Die Bibliotheksräume der deutschen Klöster im Mittelalter
Die überragende Bedeutung der mittelalterlichen Klosterbibliotheken für die Bewahrung der antiken Tradition und die Pflege des Buchwesens ist allgemein bekannt und anerkannt. Eine tiefdringende Forschung sucht die Zusammensetzung jeder einzelnen Bibliothek dieser Zeit und das Schicksal ihrer Handsch...
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Format: | Print Book |
Language: | German |
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Published: |
Berlin
Akademie-Verlag
1957
|
In: |
Schriften zur Kunstgeschichte (2)
Year: 1957 |
Series/Journal: | Schriften zur Kunstgeschichte
2 |
Standardized Subjects / Keyword chains: | B
Germany
/ Architecture
/ Monastery library
/ History 700-1500
B Germany / Monastery library / Library building / History 700-1500 B Kloster Sankt Emmeram Regensburg / Library |
Further subjects: | B
Sankt Emmeram
B Libraries History Medieval |
Online Access: |
Inhaltsverzeichnis (Verlag) |
Summary: | Die überragende Bedeutung der mittelalterlichen Klosterbibliotheken für die Bewahrung der antiken Tradition und die Pflege des Buchwesens ist allgemein bekannt und anerkannt. Eine tiefdringende Forschung sucht die Zusammensetzung jeder einzelnen Bibliothek dieser Zeit und das Schicksal ihrer Handschriften zu ergründen. Dagegen hat die Frage, wo und wie diese Schätze aufbewahrt wurden, bisher verhältnismäßig wenig Interesse erweckt. Die einschlägigen deutschen Arbeiten sind kurz und allgemein gehalten. Die etwas eindringender Arbeit des Niederländers Meinsma berührt nur ein eng begrenztes Gebiet. Dagegen hat Clark eine ebenso gründliche wie anschauliche Arbeit über diese Fragen geliefert, doch hat sie von der deutschen Warte aus gesehen einen großen Mangel. England steht darin voran – das ist verständlich und durch die Fülle des in England auf diesem Gebiet Erhaltenen auch sachlich gerechtfertigt -, Frankreich erscheint in Auswahl, Italien nur wenig, Deutschland wird mit keiner Silbe erwähnt. Jedoch ist die deutsche Entwicklung mit der englischen nicht in allen Punkten gleichlaufend. Das ist von den bisherigen Zusammenfassungen nicht genügend berücksichtigt worden. So dürfte eine Übersicht über die Entwicklung des Bibliotheksraums in den deutschen Klöstern im Mittelalter ihre Berechtigung haben. Die vorliegenden Ausführungen können dies Aufgabe nur vorbereitend lösen, denn sie sind nicht Frucht erschöpfenden Suchens, sondern Ergebnis eines in erster Linie auf den nachmittelalterlichen Bibliotheksbau ausgerichteten Sammelns. Doch glaube ich annehmen zu dürfen, dass trotz der fehlenden Vollständigkeit das Bild in wesentlichen Zügen richtig gezeichnet werden konnte, so dass weitere Beispiele seine Linien nur festigen, aber nicht verändern würden. Die gesamten Denkmäler lassen sich in zwei zeitlich getrennte Gruppen teilen, die man als “romanische Schatzkammerbibliothek“ und „gotische Studienbibliothek“ bezeichnen könnte. Sinn und Berechtigung dieser Einteilung wird durch die Darstellung selbst zu bewähren sein. |
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Item Description: | Literaturverz. S. 21 - 28 |