Ein Modell der Struktur von Religiösität: Zugleich ein Strukturmodell von Lebenspraxis und von sozialer Zeit

Der Autor entwirft ein Strukturmodell von Religiosität, das gleichzeitig die Grundbedingungen des Bildungsprozesses des Subjekts und seines Verhältnisses zu Sozialität und Gesellschaft umfasst. Er verankert sein Modell in der sequenziellen Strukturiertheit jeder Lebenspraxis und der darin impliziert...

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Bibliographic Details
Main Author: Oevermann, Ulrich 1940-2021 (Author)
Format: Print Article
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Campus-Verlag 1995
In: Biographie und Religion
Year: 1995, Pages: 27-102

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520 |a Der Autor entwirft ein Strukturmodell von Religiosität, das gleichzeitig die Grundbedingungen des Bildungsprozesses des Subjekts und seines Verhältnisses zu Sozialität und Gesellschaft umfasst. Er verankert sein Modell in der sequenziellen Strukturiertheit jeder Lebenspraxis und der darin implizierten Dialektik von Endlichkeit und Unendlichkeit. Aus dem Bewusstsein der Endlichkeit, das sich im Hinblick auf den Tod, aber auch im Hinblick auf die Irreversibilität von alltäglichen Entscheidungen artikuliert, resultiert nach der These des Autors zwingend das Problem der Bewährung, in welchem die universelle Struktur von Religiosität begründet ist. Die Religionsentwicklung kann vor diesem Hintergrund als eine sich radikalisierende Artikulation dieser Bewährungsdynamik betrachtet werden. Im Verlauf dieser Entwicklung verblassen jedoch die religiösen Inhalte, ohne dass dadurch die Struktur und Dynamik von Religiosität verschwindet. Die Bewährungsproblematik ist allerdings nur aushaltbar, wenn dem Einzelnen positive Kriterien der Bewährung und praktisch wirksame Anzeichen davon zur Verfügung stehen - ein Problem, das Max Weber am Beispiel der Protestantischen Ethik entfaltet hat. Der Autor zeigt in einer Interpretation der Sündenfall-Geschichte des Alten Testamentes, wie bereits den frühen Texten der jüdisch-christlichen Tradition die Konstruktion einer nicht stillbaren Bewährung implizit ist, aus der nicht nur vereinzelte säkulare Praktiken, sondern auch die Säkularisierung als Dynamik einer Habitusformation hervorgeht. 
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