»Ein solches Kind ist ein wahrer Erlöser«

Im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts propagierten im englisch- und deutschsprachigen Raum autoritative wie Laien-VertreterInnen der religiösen Bewegung Mazdaznan ein System von Verhaltens- und Umgangsregelungen für die Zeugung von Kindern bzw. für Schwangere und den Umgang mit ihnen, um eine Höher...

Description complète

Enregistré dans:  
Détails bibliographiques
Publié dans:Zeitschrift für junge Religionswissenschaft
Auteur principal: Jelinek-Menke, Ramona 1985- (Auteur)
Type de support: Électronique Article
Langue:Allemand
Vérifier la disponibilité: HBZ Gateway
Journals Online & Print:
En cours de chargement...
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Publié: Univ. , Seminar für Religionswissenschaft [2013]
Dans: Zeitschrift für junge Religionswissenschaft
Sujets / Chaînes de mots-clés standardisés:B Allemagne / Großbritannien / Mazdaznan / Développement prénatal / Éducation / Eugénisme / Histoire 1910-1930
RelBib Classification:AZ Nouveau mouvement religieux
KBB Espace germanophone
KBF Îles britanniques
Sujets non-standardisés:B Mazdaznan
B Lebensreform
B Religion
B Eugénisme
B Histoire 1892-1917
Accès en ligne: Volltext (doi)
Volltext (kostenfrei)
Description
Résumé:Im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts propagierten im englisch- und deutschsprachigen Raum autoritative wie Laien-VertreterInnen der religiösen Bewegung Mazdaznan ein System von Verhaltens- und Umgangsregelungen für die Zeugung von Kindern bzw. für Schwangere und den Umgang mit ihnen, um eine Höherentwicklung der Menschheit und damit ihre Erlösung zu erreichen. Wie sollte diese »vorgeburtliche Erziehung« im Einzelnen aussehen und welche Eigenschaften wurden durch sie angestrebt? In welchem funktionellen Zusammenhang steht die »vorgeburtliche Erziehung« mit weiteren Aspekten des Lehrsystems und welche Rückschlüsse lassen sich auf ihren Stellenwert in Lehre und Praxis Mazdaz­nans ziehen? Diese Fragen werden auf der Grundlage einer qualitativen Inhaltsanalyse von Quellentexten aus den 1910er Jahren beantwortet. In dem Artikel wird darüber hinaus diskutiert, inwiefern sich über die Analyse religiös konnotierter eugenischer Vorstellungen und Maßnahmen Rückschlüsse auf Normalitätskonstruktionen in Bezug auf die körperliche und geistige Konstitution des Menschen innerhalb religiöser Felder ziehen lassen.
ISSN:1862-5886
Contient:Enthalten in: Zeitschrift für junge Religionswissenschaft
Persistent identifiers:DOI: 10.4000/zjr.315