Heideggers frühe Begegnung mit der Hermeneutik

In seinem Japaner-Gespräch erklärt Heidegger seinen Gebrauch des Begriffs ‚Hermeneutik‘ in den frühen 20er Jahren dadurch, dass er auf sein Theologiestudium hinweist. Die neuere Forschung hat mit ihrer historisierenden Tendenz den katholischen Hintergrund und die theologischen Anfänge des Philosophe...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Neue Zeitschrift für systematische Theologie und Religionsphilosophie
1. VerfasserIn: Cercel, Gabriel 1976- (VerfasserIn)
Medienart: Elektronisch Aufsatz
Sprache:Deutsch
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Veröffentlicht: De Gruyter 2016
In: Neue Zeitschrift für systematische Theologie und Religionsphilosophie
normierte Schlagwort(-folgen):B Heidegger, Martin 1889-1976 / Hermeneutik / Exegese / Tübinger Schule (Katholische Theologie) / Geschichte 1909-1911
RelBib Classification:HA Bibel
KAH Kirchengeschichte 1648-1913; Neuzeit
KBB Deutsches Sprachgebiet
KDB Katholische Kirche
VB Logik; philosophische Hermeneutik; philosophische Erkenntnislehre
weitere Schlagwörter:B Heidegger hermeneutics phenomenology biblical exegesis Catholic Tübingen School
Online Zugang: Volltext (Verlag)
Beschreibung
Zusammenfassung:In seinem Japaner-Gespräch erklärt Heidegger seinen Gebrauch des Begriffs ‚Hermeneutik‘ in den frühen 20er Jahren dadurch, dass er auf sein Theologiestudium hinweist. Die neuere Forschung hat mit ihrer historisierenden Tendenz den katholischen Hintergrund und die theologischen Anfänge des Philosophen immer mehr berücksichtigt. Dabei hat sie jedoch seine frühe Begegnung mit der angewandten Hermeneutik überraschend wenig einbezogen. Die vorliegende Studie nimmt Heideggers Hinweis ernst und rekonstruiert mit den Mitteln der Begriffs-, Ideen- und Wissenschaftsgeschichte seine Rezeption von so bedeutenden lokalen intellektuellen Traditionen wie der Bibelhermeneutik, der Tübinger Schule der katholischen Theologie, der Historiographie und der Kunstgeschichte, um ihre Bedeutung für die Entstehung einer phänomenologischen Hermeneutik hervorzuheben.
In his dialogue with the Japanese, Heidegger explains his use of the concept ‘hermeneutics’ in the early 20s by indicating his former study of theology. The recent research, with its historicizing tendency, took more intensively into account the catholic background and the theological beginnings of the philosopher, but has surprisingly seldom discussed his early encounter with the applied hermeneutics. However, it was precisely this topic that constituted from the beginning the center of his confrontation with theological questions. The present study takes Heidegger’s hint seriously and reconstructs, with the instruments of history of concepts, ideas and science, his reception of such important local intellectual traditions as Biblical hermeneutics, Tübingen School of Catholic Theology, Historiography, and Art History, in order to emphasize their importance for the genesis of a phenomenological hermeneutics.
ISSN:1612-9520
Enthält:In: Neue Zeitschrift für systematische Theologie und Religionsphilosophie
Persistent identifiers:DOI: 10.1515/nzsth-2016-0021