Neue Arbeitswelt - alter Arbeitsschutz: Die Anti-Stress-Initiative der IG Metall

Psychische Arbeitsbelastungen wie etwa hoher Termin- und Leistungsdruck steigen seit Jahren an. Diese Entwicklung bleibt nicht ohne Auswirkungen auf die Beschäftigtengesundheit: Stress und psychische Störungen nehmen dramatisch zu. Trotz des hohen Problemdrucks werden wirksame Präventionsmaßnahmen n...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Fergen, Andrea (VerfasserIn)
Medienart: Elektronisch Aufsatz
Sprache:Deutsch
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Veröffentlicht: Ketteler 2015
In: Ethik und Gesellschaft
Jahr: 2015, Heft: 2, Seiten: 1-19
normierte Schlagwort(-folgen):B Arbeitsbelastung / Psychische Störung / Arbeitsschutz
RelBib Classification:TK Neueste Zeit
ZB Soziologie
Online Zugang: Volltext (kostenfrei)
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Beschreibung
Zusammenfassung:Psychische Arbeitsbelastungen wie etwa hoher Termin- und Leistungsdruck steigen seit Jahren an. Diese Entwicklung bleibt nicht ohne Auswirkungen auf die Beschäftigtengesundheit: Stress und psychische Störungen nehmen dramatisch zu. Trotz des hohen Problemdrucks werden wirksame Präventionsmaßnahmen nur in einem Bruchteil der Betriebe umgesetzt. Ein wesentlicher Grund liegt in der Ausgestaltung des Arbeitsschutzrechts selbst: Keine der geltenden Arbeitsschutz-Verordnungen zielt auf die Vermeidung von Gefährdungen durch psychische Belastungen. Um diese Regelungslücke zu schließen, fordert die IG Metall eine »Anti-Stress-Verordnung«. Verbindliche Regeln für die betriebliche Prävention sind - kombiniert mit einer gewerkschaftlichen Arbeitspolitik von unten - ein wichtiger Beitrag für gute Arbeit.
Work-related stress like deadline and performance pressure have been on the rise for years. This development does not remain without repercussions for employee health: stress and mental-health problems are increasing dramatically. Despite the pressing nature of the problem, effective prevention measures are only implemented in a fraction of firms. A major reason is the design of the work protection law itself: none of the current health and safety regulations is aimed at eliminating hazards caused by mental stress. In order to close this gap in legislation, IG Metall demands the implementation of an »anti-stress act«. Combined with a bottom-up approach to trade union labor policy, obligatory regulations for shop floor initiatives for prevention are an important contribution for good work.
ISSN:2365-6565
Enthält:Enthalten in: Ethik und Gesellschaft
Persistent identifiers:DOI: 10.18156/eug-2-2015-art-7