Die Theodizee neu denken: das Dilemma Epikurs und der Mythos einer Welt ohne Übel

Das Leid stellt die Humanität infrage und fordert die Religion heraus: In der Moderne wurde es zum "Felsen des Atheismus" und ließ die Theodizee entstehen. Doch sowohl der Atheismus als auch die Theodizee gingen unkritisch von der vormodernen Voraussetzung einer Welt ohne Übel aus. Das füh...

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Published in:Concilium
Subtitles:Gott und das Leiden
Main Author: Torres Queiruga, Andrés 1940- (Author)
Format: Electronic/Print Article
Language:German
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Published: Echter [2016]
In: Concilium
Standardized Subjects / Keyword chains:B Theodicy / God / World / Evil
RelBib Classification:AB Philosophy of religion; criticism of religion; atheism
NBC Doctrine of God
NBD Doctrine of Creation
Online Access: Volltext (doi)
Description
Summary:Das Leid stellt die Humanität infrage und fordert die Religion heraus: In der Moderne wurde es zum "Felsen des Atheismus" und ließ die Theodizee entstehen. Doch sowohl der Atheismus als auch die Theodizee gingen unkritisch von der vormodernen Voraussetzung einer Welt ohne Übel aus. Das führte sowohl aufseiten der atheistischen Anklage als auch aufseiten der traditionellen Theodizee zu Inkonsequenzen. Wenn man mit dieser Voraussetzung bricht, dann wird es möglich, die kulturelle Kohärenz wiederherzustellen und eine Theodizee auszuarbeiten, die dem Herzstück der biblischen Botschaft wieder gerecht wird: der endgültigen Hoffnung angesichts des Leids. Gott als dem Gegner des Übels.
ISSN:0588-9804
Contains:Enthalten in: Concilium
Persistent identifiers:DOI: 10.14623/con.2016.3.342-353