Zur Interpretation der Kantischen »Kategorien der Freiheit«

Im vorliegenden Artikel werden die Beträge von Stephan Zimmermann und Heiko Puls sowie die in einigen jüngeren Publikationen vertretenen Positionen mit einem Aufsatz des Autors von 1997 kritisch verglichen. Besondere Aufmerksamkeit wird der performativen Wirkung der Kategorien der Freiheit gewidmet,...

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Bibliographic Details
Main Author: Haas, Bruno (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
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Published: Mohr Siebeck [2019]
In: Philosophische Rundschau
Year: 2019, Volume: 66, Issue: 3/4, Pages: 359-372
RelBib Classification:NCA Ethics
TJ Modern history
TK Recent history
VA Philosophy
Further subjects:B Literature report
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
Description
Summary:Im vorliegenden Artikel werden die Beträge von Stephan Zimmermann und Heiko Puls sowie die in einigen jüngeren Publikationen vertretenen Positionen mit einem Aufsatz des Autors von 1997 kritisch verglichen. Besondere Aufmerksamkeit wird der performativen Wirkung der Kategorien der Freiheit gewidmet, welche als bloße, an den Urteilsformen orientierte Beschreibungskategorienunter Voraussetzung der schematisierten Verstandesbegriffe der moralischen Beurteilung ein Objekt verschaffen. Es reicht aus, gegebene Handlungen auf eine Maxime zu beziehen und als deren Folge aufzufassen, um sie moralisch beurteilen zu können. Dafür wird nicht erfordert, daß diese Kausalität »wirklich« vorliegt oder irgendwie »konstituiert« werde. Jegliche Vorstellung der Synthesis einer eigenen Willensmannigfaltigkeit oder gar eines besonderen, eventuell zu interpolierenden »Schematismus« entfällt. Diese Interpretation erlaubt es weiterhin, den systematischen Aufbau der Metaphysik der Sitten durchsichtig zu machen.
ISSN:1868-7261
Contains:Enthalten in: Philosophische Rundschau
Persistent identifiers:DOI: 10.1628/phr-2019-0026