The origin of East European Ashkenazim via a southern route
In der Literatur werden zwei Populationen als Vorfahren der osteuropäischen Aschkenazim erwähnt: Deutsche Juden und Chasaren. Ein deutscher Ursprung ist demografisch nicht möglich, eine Chasarische Herkunft kann ebenfalls nicht nachgewiesen werden und ist auch nicht plausibel. Der Verfasser schlägt...
Main Author: | |
---|---|
Format: | Electronic Article |
Language: | English |
Check availability: | HBZ Gateway |
Journals Online & Print: | |
Fernleihe: | Fernleihe für die Fachinformationsdienste |
Published: |
De Gruyter
[2017]
|
In: |
Aschkenas
Year: 2017, Volume: 27, Issue: 1, Pages: 239-270 |
Online Access: |
Volltext (Verlag) Volltext (doi) |
Summary: | In der Literatur werden zwei Populationen als Vorfahren der osteuropäischen Aschkenazim erwähnt: Deutsche Juden und Chasaren. Ein deutscher Ursprung ist demografisch nicht möglich, eine Chasarische Herkunft kann ebenfalls nicht nachgewiesen werden und ist auch nicht plausibel. Der Verfasser schlägt das Denkmodell vor, dass die Vorfahren der osteuropäischen Aschkenazim zunächst um den Kimmerischen Bosporus angekommen sind, vorwiegend aus Anatolien und Südeuropa. Er führt Beweise an, dass es schon vor der Zeitwende eine jüdische Anwesenheit auf der Krim gab, die bis zum 7. Jahrhundert dauerte. Hinzu kamen während des 7. und 8. Jahrhunderts noch Juden aus Byzanz. Diese These wird unterstützt durch genetische Beweise, die einen Unterschied zwischen west- und osteuropäischen Aschkenazim zeigen. Der Verfasser erklärt die Umwandlung von einer Slawisch zu einer Yiddisch sprechenden jüdischen Population mit dem »language-cum-ethnic shift« Modell nach Ehret. |
---|---|
ISSN: | 1865-9438 |
Contains: | Enthalten in: Aschkenas
|
Persistent identifiers: | DOI: 10.1515/asch-2017-0014 |