„In der Nacht, da er verraten ward …“: Antijudaismus im Kern evangelischer Abendmahlsliturgien
Der Beitrag geht aus von der bisher fast überall im deutschen evangelischen Sprachbereich üblichen Formulierung zu Beginn der Einsetzungsworte zum Abendmahl: „In der Nacht, da er verraten ward“, und setzt sich für eine Revision der antijüdischen „verraten“-Wendung ein. Er begründet diesen Vorschlag...
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Format: | Electronic Article |
Language: | German |
Check availability: | HBZ Gateway |
Journals Online & Print: | |
Fernleihe: | Fernleihe für die Fachinformationsdienste |
Published: |
Vandenhoeck & Ruprecht
2021
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In: |
Pastoraltheologie
Year: 2021, Volume: 110, Issue: 9, Pages: 359-374 |
Standardized Subjects / Keyword chains: | B
German language area
/ Protestantism
/ Lord's Supper
/ Anti-judaism
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RelBib Classification: | BH Judaism KBB German language area KBC Switzerland KDD Protestant Church RC Liturgy |
Online Access: |
Volltext (lizenzpflichtig) Volltext (lizenzpflichtig) |
Summary: | Der Beitrag geht aus von der bisher fast überall im deutschen evangelischen Sprachbereich üblichen Formulierung zu Beginn der Einsetzungsworte zum Abendmahl: „In der Nacht, da er verraten ward“, und setzt sich für eine Revision der antijüdischen „verraten“-Wendung ein. Er begründet diesen Vorschlag mit dem an dieser Stelle im Neuen Testament durchweg verwendeten Wort paradidonai, das “überliefern, ausliefern, hingeben” bedeutet, während das griechische Wort für „verraten“ prodidonai lautet. Mit dieser Revision soll eine seit Luthers Zeiten bestehende antijüdische Spitze im Kern von evangelischer Theologie, Liturgie und Frömmigkeit überwunden und ausgemerzt werden. |
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ISSN: | 2197-0823 |
Contains: | Enthalten in: Pastoraltheologie
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Persistent identifiers: | DOI: 10.13109/path.2021.110.9.359 |