Die Wahrheit des fiktionalen Mythos

Dieser Beitrag fokussiert den von Hans Jonas in Der Gottesbegriff nach Auschwitz. Eine jüdische Stimme als Antwort auf die Theodizeefrage skizzierten Mythos und setzt ihn in Beziehung zu Fiktionalitätsdiskursen. An die Darstellung und Erläuterung des Mythos schließen sich Ausführungen zu den ihm zu...

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Veröffentlicht in:Neue Zeitschrift für systematische Theologie und Religionsphilosophie
1. VerfasserIn: Döhn, Raphael (VerfasserIn)
Medienart: Elektronisch Aufsatz
Sprache:Deutsch
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Veröffentlicht: De Gruyter 2021
In: Neue Zeitschrift für systematische Theologie und Religionsphilosophie
normierte Schlagwort(-folgen):B Jonas, Hans 1903-1993, Der Gottesbegriff nach Auschwitz / Mythos / Theodizee
RelBib Classification:AB Religionsphilosophie; Religionskritik; Atheismus
KAJ Kirchengeschichte 1914-; neueste Zeit
NBC Gotteslehre
weitere Schlagwörter:B Myth
B Theodicy
B Fictionality
B Auschwitz
B Hans Jonas
Online Zugang: Volltext (lizenzpflichtig)
Volltext (lizenzpflichtig)
Beschreibung
Zusammenfassung:Dieser Beitrag fokussiert den von Hans Jonas in Der Gottesbegriff nach Auschwitz. Eine jüdische Stimme als Antwort auf die Theodizeefrage skizzierten Mythos und setzt ihn in Beziehung zu Fiktionalitätsdiskursen. An die Darstellung und Erläuterung des Mythos schließen sich Ausführungen zu den ihm zugrundeliegenden Quellen (u. a. Gnosis, Kabbala, Hegel) sowie zu Jonas' eigenen Reflexionen zur Textgattung und zu den Kernaussagen des Mythos an. Nach einer christlich-theologischen Würdigung der jonasschen Religionsphilosophie wird der Mythos unter Bezugnahme auf Fiktionalitätsdiskurse betrachtet und auf Berührungspunkte mit jüdischen, christlichen und gnostischen Weltentstehungs- und Welterklärungserzählungen aufmerksam gemacht.
This paper focuses on Hans Jonas' The Concept of God after Auschwitz. A Jewish Voice as an answer to theodicy and relates it to discourses on fictionality. The presentation and explanation of the myth is followed by a discussion of its underlying sources (e. g., Gnosticism, Kabbalah, Hegel) as well as Jonas' own reflections on the textual genre and the core statements of the myth. After a Christian-theological appraisal of Jonas' philosophy of religion, the myth is examined with reference to discourses of fictionality and attention is drawn to points of contact with Jewish, Christian and Gnostic narratives of world development and explanation.
ISSN:1612-9520
Enthält:Enthalten in: Neue Zeitschrift für systematische Theologie und Religionsphilosophie
Persistent identifiers:DOI: 10.1515/nzsth-2021-0018