Hindus in Deutschland

Der Hinduismus galt in Deutschland in erster Linie als eine akademische oder exotische Angelegenheit. Die altindische Philologie hat ihn in einer mehr archaischen Gestalt bekannt gemacht, zugleich aber auch religiös neutralisiert. Diese Rezeption der Hindu Religiosität hat dann zu dem geführt, was m...

Full description

Saved in:  
Bibliographic Details
Main Author: Weber, Edmund 1939- (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
Journals Online & Print:
Drawer...
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Goethe-Universität Frankfurt am Main 2002
In: Journal of religious culture
Year: 2002
Online Access: Volltext (kostenfrei)
Volltext (kostenfrei)

MARC

LEADER 00000naa a22000002 4500
001 1782128204
003 DE-627
005 20211214162205.0
007 cr uuu---uuuuu
008 211214s2002 xx |||||o 00| ||ger c
024 7 |a urn:nbn:de:hebis:30-49934  |2 urn 
035 |a (DE-627)1782128204 
035 |a (DE-599)KXP1782128204 
040 |a DE-627  |b ger  |c DE-627  |e rda 
041 |a ger 
084 |a 0  |a 1  |2 ssgn 
100 1 |e VerfasserIn  |0 (DE-588)121840751  |0 (DE-627)081569351  |0 (DE-576)213937441  |4 aut  |a Weber, Edmund  |d 1939- 
109 |a Weber, Edmund 1939- 
245 1 0 |a Hindus in Deutschland 
264 1 |c 2002 
300 |a 10 
336 |a Text  |b txt  |2 rdacontent 
337 |a Computermedien  |b c  |2 rdamedia 
338 |a Online-Ressource  |b cr  |2 rdacarrier 
500 |a Dem Artikel liegt ein Vortrag zu Grunde, der am 11. Juni 2002 auf dem IV. Rudolf-Otto-Symposion an der Philipps-Universität zu Marburg an der Lahn gehalten wurde 
520 |a Der Hinduismus galt in Deutschland in erster Linie als eine akademische oder exotische Angelegenheit. Die altindische Philologie hat ihn in einer mehr archaischen Gestalt bekannt gemacht, zugleich aber auch religiös neutralisiert. Diese Rezeption der Hindu Religiosität hat dann zu dem geführt, was man westliche Hinduismusideologie bezeichnen könnte. Aus dem Gefühl der globalen Überlegenheit heraus sah man den Hinduismus gleichsam als eine exotisch-buntscheckige Kuh an, die keine heute verwertbare Milch mehr liefert. Ihn für das tatsächliche Leben und dessen kulturellreligiöse Ausgestaltung zu verwenden, konnte und wollte ein sog. aufgeklärter Bürger nicht wagen. In existentieller Hinsicht war das Hindutum tabu. Erst der systematische Theologe Rudolf Otto hat in einer Phase des 20. Jahrhunderts, in dem die religiöse Intoleranz ganz besonders und gerade auch theologisch triumphierte, auf Grund persönlicher Erfahrung die reale religiöse Relevanz des Hindutums unüberhörbar zur Sprache gebracht. Indem er sich der existentiellen Konfrontation mit dem Hindutum stellte, entdeckte er als Angehöriger der westlichen Kultur dessen Wahrheitswürde. Er konnte den Hinduismus nicht mehr als bloß historisch interessantes, aber erledigtes Phänomen der menschlichen Geistesgeschichte betrachten und im übrigen zur christlichen Tagesordnung übergehen. Seine existentielle Erfahrung ließ ihm keine andere Wahl: Der Hinduismus ist eine gewaltige Symbolik des Heiligen. ... 
601 |a Deutschland 
773 0 8 |i Enthalten in  |t Journal of religious culture  |d Frankfurt am Main : Goethe-Universität Frankfurt am Main, 1997  |g (2002), Artikel-ID 59  |h Online-Ressource  |w (DE-627)355690381  |w (DE-600)2090839-8  |w (DE-576)281217580  |x 1434-5935  |7 nnns 
773 1 8 |g year:2002  |g elocationid:59  |g extent:10 
856 4 0 |u http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:30-49934  |x Resolving-System  |z kostenfrei  |3 Volltext 
856 4 0 |u https://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/460  |x Verlag  |z kostenfrei  |3 Volltext 
951 |a AR 
ELC |a 1 
LOK |0 000 xxxxxcx a22 zn 4500 
LOK |0 001 4020202648 
LOK |0 003 DE-627 
LOK |0 004 1782128204 
LOK |0 005 20211215155105 
LOK |0 008 211214||||||||||||||||ger||||||| 
LOK |0 040   |a DE-Tue135  |c DE-627  |d DE-Tue135 
LOK |0 092   |o n 
LOK |0 852   |a DE-Tue135 
LOK |0 852 1  |9 00 
LOK |0 935   |a ixzs  |a ixzo  |a rwrk 
OAS |a 1 
ORI |a SA-MARC-ixtheoa001.raw 
REL |a 1 
SUB |a REL