Tollwut in Q? Ein Versuch über Mt 12.43–5/Lk 11.24–6

Der ursprüngliche Erzähler von Mt 12.43–45/Lk 11.24–26 stellt sich das vertriebene άκάθαρτον πνεύμα im Bilde eines von Hydrophobie befallenen tollwütigen Hundes vor. Daraus erklärt sich das auffällige Benehmen des unreinen Geistes, der in άνυδροι τόποι Ruhe sucht, aber keine findet. Die Verbindung d...

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Bibliographic Details
Main Author: Ōnuki, Takashi 1945- (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
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Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Cambridge Univ. Press 2000
In: New Testament studies
Year: 2000, Volume: 46, Issue: 3, Pages: 358-374
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
Volltext (lizenzpflichtig)
Parallel Edition:Non-electronic
Description
Summary:Der ursprüngliche Erzähler von Mt 12.43–45/Lk 11.24–26 stellt sich das vertriebene άκάθαρτον πνεύμα im Bilde eines von Hydrophobie befallenen tollwütigen Hundes vor. Daraus erklärt sich das auffällige Benehmen des unreinen Geistes, der in άνυδροι τόποι Ruhe sucht, aber keine findet. Die Verbindung der Tollwut mit Dämonologie findet sich zwar im hellenistischen Bereich selten, ist aber im frühjüdisch-christlichen Bereich recht häufig. Sie ist, obwohl die Belege weitgehend späteren Datums sind, auch für die Entstehungszeit des Textes annehmbar, weil es sich hierbei um Alltagswissen handelt, das sich anders als andere soziale Institutionen nur ganz langsam verändert.
ISSN:1469-8145
Contains:Enthalten in: New Testament studies
Persistent identifiers:DOI: 10.1017/S0028688500000217