Ökologisch nachhaltiger Journalismus: Kollision mit journalistischen Qualitätsansprüchen?

Medien kritisieren unnachhaltiges Handeln anderer, thematisieren aber kaum ihr eigenes ökologisch (un)nachhaltiges Verhalten. Mit einer qualitativen Befragung wurde untersucht, inwiefern Journalist:innen ökologisch nachhaltig arbeiten können und ob sich dies mit journalistischen Qualitätskriterien i...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Rank, Alexandra ca. 20./21. Jh. (VerfasserIn)
Medienart: Elektronisch Aufsatz
Sprache:Deutsch
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Veröffentlicht: Nomos 2022
In: Communicatio socialis
Jahr: 2022, Band: 55, Heft: 2, Seiten: 184-195
normierte Schlagwort(-folgen):B Ökologie / Nachhaltigkeit / Journalismus / Qualitatives Interview
RelBib Classification:NCG Ökologische Ethik; Schöpfungsethik
ZB Soziologie
ZG Medienwissenschaft; Digitalität; Kommunikationswissenschaft
Online Zugang: Volltext (lizenzpflichtig)
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Beschreibung
Zusammenfassung:Medien kritisieren unnachhaltiges Handeln anderer, thematisieren aber kaum ihr eigenes ökologisch (un)nachhaltiges Verhalten. Mit einer qualitativen Befragung wurde untersucht, inwiefern Journalist:innen ökologisch nachhaltig arbeiten können und ob sich dies mit journalistischen Qualitätskriterien in Einklang bringen lässt. Ein zentrales Ergebnis der Untersuchung war, dass der ökologische Einfluss des journalistischen Prozesses gering bewertet und die Verantwortung primär bei den Medienunternehmen verortet wird. Bisher hemmten Kosten die Entwicklung, wobei diesbezüglich ein Paradigmenwechsel stattfindet. Der ökologische Faktor wird im Journalismus jedoch nie das wichtigste Entscheidungskriterium für oder gegen eine Geschichte sein. Veränderungspotential existiert aber gleichwohl bei der Mobilität, dem Energie- und dem Ressourcenverbrauch der Journalist:innen.
Media criticize unsustainable actions of others, but hardly address their own ecologically (un)sustainable behavior. A qualitative survey was conducted to investigate the extent to which journalists can work in an ecologically sustainable manner and whether this can be reconciled with journalistic quality criteria. A central result of the survey was that the ecological influence of the journalistic process is rated as being low, and the responsibility is primarily placed on the media companies. Until now, costs have inhibited development, although a paradigm shift is taking place in this regard. However, the ecological factor will never be the most important decision criterion for or against a story in journalism. Nevertheless, there is potential for change in the mobility, energy, and resource consumption of journalists.
ISSN:2198-3852
Enthält:Enthalten in: Communicatio socialis
Persistent identifiers:DOI: 10.5771/0010-3497-2022-2-184