Die Rezeption der laesio enormis in den Stadt- und Landrechten: Vertragsgerechtigkeit im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit

Schieflagen in vertraglichen Austauschverhältnissen sind ein Phänomen, mit dem sich eine jede Zivilrechtsordnung auseinandersetzen muss: Einem übermächtigen Vertragspartner steht ein schwacher gegenüber, sodass die Gefahr besteht, dass der schwache Vertragspartner ausgebeutet wird. In solchen Situat...

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Détails bibliographiques
Auteur principal: Ulbricht, Johannes (Auteur)
Type de support: Électronique Livre
Langue:Allemand
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Publié: Wien Köln Böhlau Verlag [2022]
Dans: Forschungen zur deutschen Rechtsgeschichte (Band 36)
Année: 2022
Recensions:[Rezension von: Ulbricht, Johannes, Die Rezeption der laesio enormis in den Stadt- und Landrechten : Vertragsgerechtigkeit im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit] (2024) (Grollmann, Felix)
[Rezension von: Ulbricht, Johannes, Die Rezeption der laesio enormis in den Stadt- und Landrechten : Vertragsgerechtigkeit im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit] (2024) (Grollmann, Felix)
Collection/Revue:Forschungen zur deutschen Rechtsgeschichte Band 36
Sujets / Chaînes de mots-clés standardisés:B Laesio enormis / Privilège urbain / Droit foncier / Réception <scientifique> / Histoire 1100-1700
Sujets non-standardisés:B laesio enormis
B Juste prix
B Droit canonique
B Droit foncier
B Rezeption des römischen Rechts
B iustum pretium
B Privilège urbain
B Publication universitaire
B Régime juridique particulier
Accès en ligne: Volltext (lizenzpflichtig)
Couverture
Édition parallèle:Non-électronique
Description
Résumé:Schieflagen in vertraglichen Austauschverhältnissen sind ein Phänomen, mit dem sich eine jede Zivilrechtsordnung auseinandersetzen muss: Einem übermächtigen Vertragspartner steht ein schwacher gegenüber, sodass die Gefahr besteht, dass der schwache Vertragspartner ausgebeutet wird. In solchen Situationen stellt sich die Frage, ob und in welchem Umfang eine Rechtsordnung Schutzmaßnahmen für die schwächere Partei ergreifen möchte. Seit dem 12. Jh. waren sich das römische und das kanonische Recht genau über diese Frage uneins, wie sich bei dem Rechtsinstitut der laesio enormis zeigte. Für die einen war sie ein universelles Mittel, unbillige Vertragsverhältnisse umfassend zu korrigieren, andere sahen in ihr eine bloße Ausnahmeregelung, deren Anwendung begrenzt werden sollte. Die Stadt- und Landrechte machten sich bis zum 17. Jh. daraus ihren eigenen Reim. Mit der spannenden Geschichte dieses Rezeptionsvorgangs beschäftigt sich das vorliegende Werk.
Angaben zur beteiligten Person Ulbricht: Johannes Ulbrich studierte zwischen 2013 und 2018 an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Rechtswissenschaft. Seit 2018 forscht er am dortigen Institut für Rechtsgeschichte insbesondere im Bereich des Bürgerlichen Rechts sowie der Deutschen und Europäischen Rechtsgeschichte. Im Jahre 2021 wurde er zum Doktor der Rechte promoviert.
Description matérielle:1 Online-Ressource (452 Seiten)
ISBN:978-3-412-52617-7
Persistent identifiers:DOI: 10.7788/9783412526177