Das Paar im Fokus: Eheberatung in Westdeutschland 1945-1965

In welchem Verhältnis standen Selbstverständnis und Praxis institutionalisierter nichtkonfessioneller sowie katholischer Eheberatungsstellen? In ihrer an der Schnittstelle von Sozialgeschichte, Geschichte der Sozialen Arbeit und Kirchengeschichte angesetzten Studie blickt Vera-Maria Giehler auch auf...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Giehler, Vera-Maria (VerfasserIn)
Medienart: Druck Buch
Sprache:Deutsch
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Veröffentlicht: Berlin De Gruyter Oldenbourg [2023]
In: Family values and social change (Volume 7)
Jahr: 2023
Schriftenreihe/Zeitschrift:Family values and social change Volume 7
normierte Schlagwort(-folgen):B Deutschland (Bundesrepublik) / Paarberatung / Geschichte 1945-1965
weitere Schlagwörter:B Gender studies: women
B Geschichte allgemein und Weltgeschichte
B General & world history
B Hochschulschrift
B Social & Cultural History
B HISTORY / Modern / General
B HIS058000
B HISTORY / Social History
B Gender Studies: Frauen und Mädchen
B Sozial- und Kulturgeschichte
Online Zugang: Cover (Verlag)
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Inhaltsverzeichnis (Verlag)
Unbekannt (Verlag)
Beschreibung
Zusammenfassung:In welchem Verhältnis standen Selbstverständnis und Praxis institutionalisierter nichtkonfessioneller sowie katholischer Eheberatungsstellen? In ihrer an der Schnittstelle von Sozialgeschichte, Geschichte der Sozialen Arbeit und Kirchengeschichte angesetzten Studie blickt Vera-Maria Giehler auch auf der Mikroebene in die Beratungssituation selbst. Mit den zum ersten Mal ausgewerteten Briefwechseln, Protokollen und Berichten aus Beratungsstellen soll so eine Forschungslücke zu einem zeitgenössisch viel diskutierten Themenfeld geschlossen werden. Eheberatung diente den Ratsuchenden, jedoch auch gesellschaftlichen Ordnungsvorstellungen. Die Autorin arbeitet verschiedene Aspekte der Beratungen heraus: individuelle Hilfe, soziale Kontrolle, Institutionalisierung, Professionalisierung sowie Beratende und auch Ratsuchende als die Situation beeinflussende Akteure. Dabei wird eine starke Ambivalenz aufgezeigt – zurückzuführen auf miteinander verwobene institutionelle Ebenen, denen unabhängig agierende Beratende gegenüberstanden. Selbstverständnis und Zielsetzung vorgesetzter Ebene spiegelten sich nur selten in der Praxis, die sich eher an den Bedürfnissen der Ratsuchenden orientierte. Darüber hinaus werden insbesondere die Kontinuität eugenischen Denkens in der nichtkonfessionellen Eheberatung und die weibliche Laienarbeit mit personalem Ehe- und Liebesverständnis in der katholischen Beratung verdeutlicht.
Beschreibung:Quellen- und Literaturverzeichnis: Seite 408-425
Enthält ein Personenregister
ISBN:3111088987