Darwins gefährliche Erben: Biologie jenseits der egoistischen Gene
Rezension: Der Autor wendet sich in diesem Buch gegen eine in der Biologie vorherrschende Richtung, vertreten vor allem von R. Dawkins (zuletzt BA 12/94) und D. C. Dennett (ID 5/98), die den Genen eine absolut dominierende und determinierende Bedeutung für alle Organismen einschließlich der Menschen...
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Format: | Print Book |
Language: | German |
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Published: |
München
Beck
2000
|
In: | Year: 2000 |
Standardized Subjects / Keyword chains: | B
Biology
/ Philosophy
B Biologism / Social Darwinism |
Online Access: |
Inhaltsverzeichnis (Verlag) |
Summary: | Rezension: Der Autor wendet sich in diesem Buch gegen eine in der Biologie vorherrschende Richtung, vertreten vor allem von R. Dawkins (zuletzt BA 12/94) und D. C. Dennett (ID 5/98), die den Genen eine absolut dominierende und determinierende Bedeutung für alle Organismen einschließlich der Menschen zuweist. Probleme Einzelner können man ebensowenig wie soziale Probleme allein auf Gene zurückführen. Rose argumentiert gegen derart reduktionistische Sichtweisen, die komplizierte Lebenszusammenhänge unzulässig vereinfacht und zu einseitig ist. Er wirft diesem "Ultra-Darwinismus" vor, seine Hypothesen fußten auf wenig überzeugenden empirischen Beweisen, Lebewesen könne man nicht zu passiven Opfern genetischer und selektiver Prozesse reduzieren. Im Blickpunkt stehen bei ihm nicht die isolierten Gene, sondern der komplexe Organismus, der seine Geschicke selbst aktiv mitgestalten kann. Nicht einzelne Theorien sollten vorherrschen, sondern Rose plädiert für einen Pluralismus der Erkenntniswege. - Eine gut verständliche, sachlich kompetente, theoretisch fundierte und argumentativ schlüssige Darstellung. (2) (Helmut Köhne) |
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ISBN: | 3406459072 |