Irdische Wege und himmlischer Lohn: Kreuzzug, Jerusalem und Fegefeuer in religionswissenschaftlicher Perspektive

Wenn die Eschatologie des Mittelalters nicht den Weltuntergang vorsieht, was bedeutet sie dann? Diese Frage ist der Ausgangspunkt der Studie von Christoph Auffarth. Er untersucht ein zentrales Thema der mittelalterlichen Religionsgeschichte mit den Mitteln und Methoden eines Religionswissenschaftler...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte
1. VerfasserIn: Auffarth, Christoph 1951- (VerfasserIn)
Medienart: Druck Buch
Sprache:Deutsch
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Veröffentlicht: Göttingen Vandenhoeck & Ruprecht 2002
In: Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte (144)
Rezensionen:[Rezension von: Auffarth, Christoph, 1951-, Irdische Wege und himmlischer Lohn] (2006) (Bräunlein, Peter J., 1956 -)
Irdische Wege und himmlischer Lohn. Kreuzzug, Jerusalem und Fegefeuer in religionswissenschaftlicher Perspektive (2003) (Kandler, Karl-Hermann, 1937 -)
[Rezension von: Auffarth, Christoph, 1951-, Irdische Wege und himmlischer Lohn] (2003) (Pezzoli-Olgiati, Daria, 1966 -)
Schriftenreihe/Zeitschrift:Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 144
normierte Schlagwort(-folgen):B Europa / Religion / Geschichte 500-1500
B Frömmigkeit
B Theologie
B Bibel. Offenbarung des Johannes / Rezeption
B Eschatologie
weitere Schlagwörter:B Crusades
B Theology
B Literaturverzeichnis/Bibliographie
B Kreuzzüge
B Apocalypticism
B Eschatology History of doctrines Middle Ages, 600-1500
B Apokalyptik
B Purgatory History of doctrines Middle Ages, 600-1500
B Theologie
B Eschatologie
B Geschichte 500-1500
B Fegefeuer
B Paradise Christianity History of doctrines Middle Ages, 600-1500
B Hochschulschrift
B escatology
B Himmlisches Jerusalem
B Judgment Day
B Bibliography
Online Zugang: Inhaltsverzeichnis (Verlag)
Rezension (Verlag)
Beschreibung
Zusammenfassung:Wenn die Eschatologie des Mittelalters nicht den Weltuntergang vorsieht, was bedeutet sie dann? Diese Frage ist der Ausgangspunkt der Studie von Christoph Auffarth. Er untersucht ein zentrales Thema der mittelalterlichen Religionsgeschichte mit den Mitteln und Methoden eines Religionswissenschaftlers und entwirft ein Modell einer Europäischen Religionsgeschichte, das ausdrücklich an Fragestellungen und Methoden der Kulturwissenschaft um 1900 anknüpft. Im Zentrum des Mittelalterbildes der Romantik steht die Vorstellung, dass alles Denken der Menschen auf das Leben im Jenseits gerichtet gewesen sei. Doch sie wussten sehr wohl zwischen dem irdischen und dem Himmlischen Jerusalem zu unterscheiden. Im Unterschied zum apokalyptischen Saeculum des Spätmittelalters und der Reformation motivierte die Menschen im "Zeitalter des Glaubens" jedoch eher eine Kontinuität zwischen dem irdischen und dem künftigen Reich denn eine Umkehr. In der genauen Beobachtung der Medien und der sozialen Stellung der Adressaten wird deutlich, dass das Weltbild der Apokalypse durch die Schrift und die theologische Arbeit der Kommentare zwar weitergetragen, in der Pragmatik der Rituale - in den Osterspielen, bei Bestattungen, auf den Kreuzzügen - aber präsentisch ausgelegt wird: eine unapokalyptische Lesart der Apokalypse. Christoph Auffarth nimmt als Historiker und Religionswissenschaftler die Problemstellung der Mentalitätsgeschichte auf, weitet sie aber - in bewusster Anknüpfung an die großen Entwürfe um 1900 - zu einer Kulturwissenschaft aus. Mit diesen Untersuchungen liegt nicht weniger als ein Modell für das Programm einer Europäischen Religionsgeschichte vor.
Beschreibung:Literaturverz. S. 261 - 307
ISBN:3525354592