Medienerfahrung und Religion: eine empirisch-qualitative Studie zur Medienreligion

Welche Bedeutung haben Medienerfahrungen für die individuelle Religiosität? Wie prägen Kino, Fernsehen und Literatur den religiösen Glauben und das Denken des Einzelnen? Diesen Fragen geht Jörg Herrmann erstmals in biographischer Perspektive und im Hinblick auf die Einzelmedien Film, Fernsehen und L...

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Bibliographic Details
Published in:Arbeiten zur Pastoraltheologie, Liturgik und Hymnologie
Main Author: Herrmann, Jörg 1958- (Author)
Format: Print Book
Language:German
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Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Göttingen Vandenhoeck & Ruprecht 2007
In: Arbeiten zur Pastoraltheologie, Liturgik und Hymnologie (51)
Reviews:Medienerfahrung und Religion: Eine empirisch-qualitative Studie zur Medienreligion. By Jörg Herrmann (2009) (Marsh, Clive)
Medienerfahrung und Religion. Eine empirisch-qualitative Studie zur Medienreligion (2007) (Grethlein, Christian, 1954 -)
Bezugswissenschaften der Praktischen Theologie (2010) (Dober, Hans Martin, 1959 -)
Series/Journal:Arbeiten zur Pastoraltheologie, Liturgik und Hymnologie 51
Standardized Subjects / Keyword chains:B Mass media / Religious experience / Practical theology / Protestant theology
Further subjects:B Mass Media Religious aspects
B Thesis
Online Access: Cover (Verlag)
Inhaltsverzeichnis (Verlag)
Description
Summary:Welche Bedeutung haben Medienerfahrungen für die individuelle Religiosität? Wie prägen Kino, Fernsehen und Literatur den religiösen Glauben und das Denken des Einzelnen? Diesen Fragen geht Jörg Herrmann erstmals in biographischer Perspektive und im Hinblick auf die Einzelmedien Film, Fernsehen und Literatur nach. Die Ergebnisse der Leitfadeninterviews, die der Autor mit jungen Erwachsenen geführt und mit Methoden der empirisch-qualitativen Sozialforschung ausgewertet hat, bestätigen und konkretisieren die interdisziplinär diskutierte These von der Übernahme religiöser Funktionen durch die moderne Medienkultur. Dabei sind drei medienreligiöse Funktionen zentral: die Lebensbewältigungsfunktion, die Lebenssteigerungsfunktion und die Lebensperspektivierungsfunktion. Typisch für die Medienreligion des Kinos ist ihre soziale Einbettung und ihr mimetische Stimulationspotential. Charakteristisch für das Lesen ist die hohe Rezeptionsinvestition und die starke Anregung der Phantasie. Bezeichnend für das Fernsehen ist sein alltagsbegleitender Unterhaltungswert, seine rituelle Strukturierungsfunktion und seine ethisch-moralische Orientierungsfunktion. Der Autor zieht schließlich eine klare Linie zurück zur grundsätzlichen praktisch-theologischen Frage nach dem Verhältnis von religiöser und ästhetischer Erfahrung und macht die Ergebnisse seiner Untersuchungen auch für Schule und Gemeinde fruchtbar. Summary This book is the first qualitative study that illustrates how relevant experiences with the media are for the development of people's individual religious life. The author's findings suggest that there is indeed something like a "media religion" that marks people's lives partially taking over the purpose heretofore associated with institutional religion.
ISBN:3525623976