Hammer, Sichel, Hakenkreuz: parteipolitischer Extremismus in Osteuropa: Entstehungsbedingungen und Erscheinungsformen

Die Untersuchung des parteipolitischen Extremismus in Osteuropa zeigt, dass idealtypische Kriterien von Rechts- und Linksextremismus im postsozialen Raum nicht vorbehaltlos angewendet werden können. Ehemalige kommunistische Parteien kompensieren ihre in Verruf geratene Ideologie durch die Erweiterun...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Extremismus und Demokratie
1. VerfasserIn: Thieme, Tom 1978- (VerfasserIn)
Medienart: Druck Buch
Sprache:Deutsch
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Veröffentlicht: Baden-Baden Nomos-Verlag-Gesellschaft 2007
In: Extremismus und Demokratie (16)
Jahr: 2007
Ausgabe:1. Aufl.
Schriftenreihe/Zeitschrift:Extremismus und Demokratie 16
normierte Schlagwort(-folgen):B Ostmitteleuropa / Radikalismus / Partei / Geschichte 1992-2006
B Russland / Radikalismus / Partei / Geschichte 1992-2006
weitere Schlagwörter:B Hochschulschrift
B Political Parties Europe, Eastern
B Radicalism Europe, Eastern
Online Zugang: Cover (Verlag)
Inhaltsverzeichnis (Verlag)
Beschreibung
Zusammenfassung:Die Untersuchung des parteipolitischen Extremismus in Osteuropa zeigt, dass idealtypische Kriterien von Rechts- und Linksextremismus im postsozialen Raum nicht vorbehaltlos angewendet werden können. Ehemalige kommunistische Parteien kompensieren ihre in Verruf geratene Ideologie durch die Erweiterung auf nationalistische Inhalte. Umgekehrt involvieren nationalistische Parteien machtpragmatisch linke Themen und Thesen, um so nicht nur Kommunismusgegner, sondern auch ehemalige überzeugte bzw. halbüberzeugte Sozialisten für sich zu gewinnen. Im Mittelpunkt der Arbeit steht daher ein Typologisierungsmodell, mit dem versucht wird, extremistische Parteien und Bewegungen jenseits der klassischen Richtungsbegriffe einzuordnen. Das Ergebnis belegt, dass von 14 untersuchten extremistischen Parteien und Vereinigungen lediglich drei nach den idealtypischen Kriterien für Rechs- bzw. Linksextremismus eingeordnet werden können. Elf Parteien verbinden dagegen ihre auf den ersten Blick klassischen rechts- bzw. linksextremistischen Ziele mit Ideologien und Forderungen des gegensätzlichen extremen Lagers.
ISBN:3832930361