Bekehrung unterm Galgen: Malefikantenberichte

Die hier zusammengetragenenen Berichte handeln von Schwerverbrechern: von einem Mörder und einer Mörderin, die zum Tode verurteilt wurden. Sie handeln aber auch von den Pfarrern, die die "Malefikanten" vor ihrer Hinrichtung seelsorgerlich betreut haben. Aufgabe der Geistlichen war es, die...

Full description

Saved in:  
Bibliographic Details
Published in:Edition Pietismustexte
Contributors: Jakubowski-Tiessen, Manfred 1948- (Editor)
Format: Print Book
Language:German
Subito Delivery Service: Order now.
Check availability: HBZ Gateway
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Leipzig Evangelische Verlagsanstalt 2011
In: Edition Pietismustexte (3)
Reviews:[Rezension von: Bekehrung unterm Galgen, Malefikantenberichte, hrsg. von Manfred Jakubowski-Tiessen...] (2013) (Kühnel, Florian)
Series/Journal:Edition Pietismustexte 3
Standardized Subjects / Keyword chains:B Prisoner / Conversion / Prisoner / Devotional literature / Pietism / History 1738-1739
B Germany / Execution / Doomed person / Church work / Pietism / History 1738-1739
Further subjects:B Capital Punishment Religious aspects Christianity
B Executions and executioners (Germany) History 18th century
B Pietism (Germany) History 18th century
B Spring
B Conversion Christianity Early works to 1800
Online Access: Inhaltstext (Verlag)
Inhaltsverzeichnis (Verlag)
Sammlungen:
Description
Summary:Die hier zusammengetragenenen Berichte handeln von Schwerverbrechern: von einem Mörder und einer Mörderin, die zum Tode verurteilt wurden. Sie handeln aber auch von den Pfarrern, die die "Malefikanten" vor ihrer Hinrichtung seelsorgerlich betreut haben. Aufgabe der Geistlichen war es, die Verurteilten vor ihrem Gang zum Schafott zu bekehren und zu einem öffentlichen Bekenntnis ihrer Umkehr zu bewegen. Im 18. Jahrhundert haben dem Pietismus nahestehende Pfarrer detaillierte Aufzeichnungen darüber verfasst, wobei in der Schilderung die Grausamkeit der Verbrechens und die Gnadenhaftigkeit der Bekehrung bewusst zueinander in Spannung gesetzt wurden. Die in speziellen natürlich auch an die Sensationsgier des Publikums appellierenden Sammlungen und Zeitschriften veröffentlichten Berichte hatten sowohl einen abschreckenden als auch einen erbaulichen Zweck. Sie sollten die Leser mahnen und zu rechtzeitiger Umkehr zum wahren christlichen Glauben bewegen. Malefikantenberichte sind als literarisches Genre ein relativ spätes Erzeugnis der reichen pietistischen Exempelliteratur. Der Kommentar erschließt kritisch auch die sozialgeschichtlichen Kontexte.
Item Description:Literaturverz. S. 155 - 161
ISBN:3374028551