Vom Gottesrecht zum Menschenrecht: das katholische Staatsdenken in Deutschland von der Französischen Revolution bis zum II. Vatikanischen Konzil ; (1789 - 1965)

Das katholische Staatsdenken hat viele Facetten. Über Jahrhunderte war es eine Domäne des Klerus. Nach 1789 wird es auch von Laien mitgeprägt – in Frankreich traditionalistisch und konterrevolutionär, in Deutschland romantisch gefärbt. Mit dem Konstitutionalismus seit 1848 entsteht ein Liberalkathol...

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Bibliographic Details
Main Author: Uertz, Rudolf 1947- (Author)
Format: Electronic Book
Language:German
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Published: Paderborn München [u.a.] Schöningh 2005
In: Politik- und kommunikationswissenschaftliche Veröffentlichungen der Görres-Gesellschaft (25)
Year: 2005
Series/Journal:Politik- und kommunikationswissenschaftliche Veröffentlichungen der Görres-Gesellschaft 25
Standardized Subjects / Keyword chains:B Germany / Theory of the state / Catholic theology / History 1789-1965
B Germany / Political ethics / Moral theology / History 1789-1965
Further subjects:B State, The
B Encyclical
B Johannes XXIII
B concept of state
B Jahrhundert, 20
B Vatikanisches Konzil II
B Literaturverzeichnis / Bibliographie
B Catholic Church
B Görres,Johann J. von
B Index
B Social System
B History
B Catholic church
B Church and state ; Germany ; History
B Gesellschaftsmodell
B Catholic theology
B Natural Law
B Pius XII
B Political ethics
B historical overview
B John XXIII
B Vatican Council II
B Theology
B century, 20th
B Jahrhundert, 19
B History 1789-1965
B Historischer Überblick
B Christianity
B Catholic Church ; Germany ; History
B Thesis
B Church history studies
B Theory of the state
B Ecclesiastical law ; Germany ; History
B Moral theology
B Germany ; Church history
B Catholicism
B Pius IX
B Bibliography
B Germany
B Leo XIII
B century, 19th
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Parallel Edition:Non-electronic
Description
Summary:Das katholische Staatsdenken hat viele Facetten. Über Jahrhunderte war es eine Domäne des Klerus. Nach 1789 wird es auch von Laien mitgeprägt – in Frankreich traditionalistisch und konterrevolutionär, in Deutschland romantisch gefärbt. Mit dem Konstitutionalismus seit 1848 entsteht ein Liberalkatholizismus, der Grundrechte und parlamentarische Vertretung fordert, diese aber noch in historische Rechtsideen kleidet. In der fast zeitgleich entstehenden Neuscholastik dominiert wieder die kirchenamtliche Doktrin. Ihre Leistung: Sie setzt dem herrschenden Rechtspositivismus Naturrechtsforderungen entgegen; ihr Manko: sie vermag diese nicht konsistent mit individuellen Menschenrechten, Demokratie und Rechtsstaatsidee zu verbinden. Erst mit dem seit den 1930er Jahren entwickelten christlichen Personalismus können die Katholiken Anschluss an die liberale Theorie gewinnen und nach 1945 in den Verfassungen eigene Akzente setzen. Das II. Vatikanum (1962–1965) vollzieht in seiner politischen Ethik diese Positionen nach. Damit war der Schritt von der abstrakten religiösen Wahrheit zum konkreten Recht der Person getan.
Item Description:Zugl.: Eichstätt, Univ., Habil.-Schr., 2000
ISBN:350671774X
Persistent identifiers:URN: urn:nbn:de:bvb:12-bsb00045462-2