Regelbuch und Observanz: der Codex A 53 der Burgerbibliothek Bern als Reformprogramm des Johannes Meyer für die Berner Dominikanerinnen

Mitte des 15. Jahrhunderts wirkte der Ordenschronist Johannes Meyer als Beichtvater im observanten Dominikanerinnenkloster St. Michael in der Insel in Bern. Sein Ziel war die Einrichtung eines vorbildlichen Reformklosters. Dafür richtete er eine Bibliothek ein, übersetzte und kommentierte die domini...

Description complète

Enregistré dans:  
Détails bibliographiques
Auteur principal: Engler, Claudia 1963- (Auteur)
Type de support: Électronique Livre
Langue:Allemand
Service de livraison Subito: Commander maintenant.
Vérifier la disponibilité: HBZ Gateway
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Publié: Berlin Boston De Gruyter [2017]
Dans: Kulturtopographie des alemannischen Raums (Band 8)
Année: 2017
Collection/Revue:Kulturtopographie des alemannischen Raums Band 8
Sujets / Chaînes de mots-clés standardisés:B Meyer, Johannes 1422-1485 / Haut-allemand protomoderne / Écriture / Kloster Sankt Katharina Wil / Dominikanerinnen / Réforme d’un ordre religieux
B Écriture (Burgerbibliothek Bern) Cod. A 53 / Kanton Bern / Dominikanerinnen / Réforme d’un ordre religieux / Augustinus, Aurelius, Saint 354-430, Regula sancti Augustini
Sujets non-standardisés:B Bern
B Verschriftlichung
B Dominikanerinnen
B LITERARY CRITICISM / German / European
B Meyer, Johannes
B Réforme d’un ordre religieux
B Publication universitaire
Accès en ligne: Cover (Verlag)
Cover (Verlag)
Compte rendu
Volltext (lizenzpflichtig)
Édition parallèle:Non-électronique
Non-électronique
Available in another form: 978-3-11-034992-4
Available in another form: 978-3-11-044858-0
Available in another form: 978-3-11-044779-8
Description
Résumé:Mitte des 15. Jahrhunderts wirkte der Ordenschronist Johannes Meyer als Beichtvater im observanten Dominikanerinnenkloster St. Michael in der Insel in Bern. Sein Ziel war die Einrichtung eines vorbildlichen Reformklosters. Dafür richtete er eine Bibliothek ein, übersetzte und kommentierte die dominikanischen Verfassungstexte und Reformvorschriften für den Gebrauch in Frauenklöstern und ergänzte diese mit chronikalischen und erläuternden Werken. Diese Texte verbreiteten sich in den observanten Dominikanerinnenklöstern und wirkten massgeblich auf die innerklösterliche Umsetzung der Reform ein. Am Beispiel des Berner Regelbuches lässt sich die Förderung des geistlichen Lebens in den Frauenklöstern im Zuge der Klosterreform deutlich aufzeigen: Systematisch wurde eine Bibliothek aufgebaut, ein Skriptorium eingerichtet und der Einsatz der Bücher im klösterlichen Alltag intensiviert. Allgemein kam es zu einem verstärkten Gebrauch von Schriftlichkeit. Der Weg aus der Krise zur Erneuerung auf der Basis eines funktionalen Gebrauchs von Schrift, Buch und Bibliothek entwickelte sich jedoch keineswegs isoliert, er stand in einem engen Austauschverhältnis mit einem stark von volkssprachlicher Schriftlichkeit geprägten städtischen Umfeld.
Mitte des 15. Jahrhunderts wirkte der Ordenschronist Johannes Meyer als Beichtvater im observanten Dominikanerinnenkloster St. Michael in der Insel in Bern. Sein Ziel war die Einrichtung eines vorbildlichen Reformklosters. Dafür richtete er eine Bibliothek ein, übersetzte und kommentierte die dominikanischen Verfassungstexte und Reformvorschriften für den Gebrauch in Frauenklöstern und ergänzte diese mit chronikalischen und erläuternden Werken. Diese Texte verbreiteten sich in den observanten Dominikanerinnenklöstern und wirkten massgeblich auf die innerklösterliche Umsetzung der Reform ein. Am Beispiel des Berner Regelbuches lässt sich die Förderung des geistlichen Lebens in den Frauenklöstern im Zuge der Klosterreform deutlich aufzeigen: Systematisch wurde eine Bibliothek aufgebaut, ein Skriptorium eingerichtet und der Einsatz der Bücher im klösterlichen Alltag intensiviert. Allgemein kam es zu einem verstärkten Gebrauch von Schriftlichkeit. Der Weg aus der Krise zur Erneuerung auf der Basis eines funktionalen Gebrauchs von Schrift, Buch und Bibliothek entwickelte sich jedoch keineswegs isoliert, er stand in einem engen Austauschverhältnis mit einem stark von volkssprachlicher Schriftlichkeit geprägten städtischen Umfeld. Claudia Engler, Bern, Switzerland.
Type de support:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:3110349922
Accès:Restricted Access
Persistent identifiers:DOI: 10.1515/9783110448573