Foucault, Luhmann und die Macht der Massenmedien: zur Bedeutung massenmedialer Eigenlogiken für den Wandel des Sagbaren

Die Unwahrscheinlichkeit des in dieser Anekdote geschilderten Vorgangs liegt auf der Hand und zeugt davon, in welch hohem Maße Massenmedien dem Zwang unterliegen, pausenlos Neuheit produzieren zu müssen. Information, also gerade der Unterschied zwischen neu und alt, ist das Medium der Medien. Nieman...

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Bibliographic Details
Main Author: Karis, Tim 1981- (Author)
Format: Print Article
Language:German
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Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: VS Verlag 2010
In: Diskursiver Wandel
Year: 2010, Pages: 237-251
Standardized Subjects / Keyword chains:B Foucault, Michel 1926-1984 / Luhmann, Niklas 1927-1998 / Mass media / News program / Topicality
RelBib Classification:ZB Sociology
Description
Summary:Die Unwahrscheinlichkeit des in dieser Anekdote geschilderten Vorgangs liegt auf der Hand und zeugt davon, in welch hohem Maße Massenmedien dem Zwang unterliegen, pausenlos Neuheit produzieren zu müssen. Information, also gerade der Unterschied zwischen neu und alt, ist das Medium der Medien. Niemand würde eine Tageszeitung lesen oder die „Tagesschau“ einschalten, wenn er oder sie nicht zumindest der Illusion unterläge, dass es dort etwas Neues zu erfahren gäbe. Massenmedien stehen also unter einem Neuheits-Verdacht, die Halbwertszeiten ihrer Themen und Ansichten gelten als ausgesprochen kurz. Nichts, heißt es, sei so alt wie die Nachrichten von gestern.
Item Description:Literaturverzeichnis: S. 250-251
ISBN:3531175793
Contains:Enthalten in: Diskursiver Wandel