"... denn ihr seid selbst Fremde gewesen" - Vielfalt anerkennen und gestalten: ein Beitrag der Kommission für Migration und Integration der EKD zur einwanderungspolitischen Debatte

Der Rat der EKD sehe in diesem Text einen "Beitrag zur weiteren, auch kontroversen Diskussion innerhalb und außerhalb der Kirche", schreibt die Vorsitzende des Rates der EKD, Landesbischöfin Margot Käßmann, in ihrem Vorwort. Gleichzeitig soll er Kirchengemeinden und Gläubige dazu ermutigen...

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Bibliographic Details
Published in:EKD-Texte
Corporate Author: Evangelische Kirche in Deutschland, Kommission für Migration und Integration (Other)
Format: Print Book
Language:German
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Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Hannover Kirchenamt d. EKD [2009]
In: EKD-Texte (108)
Series/Journal:EKD-Texte 108
Standardized Subjects / Keyword chains:B Europäische Union / Migration / Integration / Multi-cultural society
B Migration / Integration / Diaconia
B Germany / Migration / Integration
B Germany / Migration policy / Evangelische Kirche in Deutschland
B Germany / Stranger / Immigration / Social integration
Further subjects:B church statements
B Kirchliche Stellungnahme
B Evangelische Kirche in Deutschland / Protestant Church in Germany / EKD
B immigration / emigration / migration
B Evangelische Kirche in Deutschland / EKD
B Migration / Emigration / Immigration
Description
Summary:Der Rat der EKD sehe in diesem Text einen "Beitrag zur weiteren, auch kontroversen Diskussion innerhalb und außerhalb der Kirche", schreibt die Vorsitzende des Rates der EKD, Landesbischöfin Margot Käßmann, in ihrem Vorwort. Gleichzeitig soll er Kirchengemeinden und Gläubige dazu ermutigen, sich in ihrer Praxis am biblischen Blick auf die Fremden zu orientieren. Dabei werde das Gottesvolk an die eigene Fremdheitserfahrung erinnert. Nicht zuletzt dadurch könne es gelingen, dem Auftrag Jesu entsprechend "die Begegnung mit ihm in jedem und jeder Fremden zu suchen", so Käßmann weiter. Neben einem Einblick in die neueren Entwicklungen in Migrationsfragen werden in der 50-seitigen Schrift zentrale Positionen der evangelischen Kirche in diesem Handlungsfeld dargestellt. Dabei fordert die Kommission u.a. eine Neuregelung des Bleiberechts und das Ende von Kettenduldungen. Sie plädiert für einen selbstverständlicheren Umgang mit dem Phänomen der Migrationsbewegungen und zeigt Ansätze auf für einen Integrationsprozess, der die Partizipation aller Menschen an den gesellschaftlichen Rechten und Pflichten ermöglicht. Schließlich werden als gesellschaftspolitische Aufgaben eine europäische Harmonisierung des Asylrechts, Erleichterungen bei der Einbürgerung und eine Verbesserung der Situation von Menschen ohne Aufenthaltspapiere genannt. Der Kommission für Migration und Integration, die von 2004 bis 2009 bestand, gehörten Expertinnen und Experten aus Politik und Gesellschaft an. Den Vorsitz hatte seit 2004 der westfälische Präses Alfred Buß. inne.