Pigeonholing a Prooftexter?: The Citations in 2Clement 2 and Their Allegedly Gnostic Background

Einige zentrale Auslegungsfragen des 2Clem lauten: Welche Schriften werden zitiert? Wie werden sie ausgelegt? Was könnten die Zitate und Auslegungen über die Ansichten des Verfassers des 2Clem zeigen – insbesondere hinsichtlich seiner Ansichten über die „Gnosis“? Auffällige Unstimmigkeiten zwischen...

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Bibliographic Details
Published in:Zeitschrift für die neutestamentliche Wissenschaft
Main Author: Kelhoffer, James A. 1970- (Author)
Format: Electronic Article
Language:English
Check availability: HBZ Gateway
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Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: De Gruyter 2016
In: Zeitschrift für die neutestamentliche Wissenschaft
Standardized Subjects / Keyword chains:B Klemens, I., Pope, Epistula ad Corinthios 2. 2 / Bible / Citation / Exegesis / Gnosis
RelBib Classification:BF Gnosticism
HA Bible
KAB Church history 30-500; early Christianity
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
Description
Summary:Einige zentrale Auslegungsfragen des 2Clem lauten: Welche Schriften werden zitiert? Wie werden sie ausgelegt? Was könnten die Zitate und Auslegungen über die Ansichten des Verfassers des 2Clem zeigen – insbesondere hinsichtlich seiner Ansichten über die „Gnosis“? Auffällige Unstimmigkeiten zwischen den Zitaten und den Auslegungen lassen die verbreitete Annahme problematisch erscheinen, dass die Ansichten des Verfassers mit den Positionen gleichgesetzt werden können, die sich in den Zitaten widerspiegeln. Die anscheinend willkürliche oder konfuse Art der Auslegungen macht es zudem schwierig festzustellen, welche Ansichten der Verfasser übermitteln möchte. Auch aufgrund dieser Schwierigkeiten werden Versuche, antignostische Polemik in 2Clem 2 aufzuzeigen, in diesem Artikel als nicht überzeugend abgelehnt. Stattdessen weist der Verfasser des 2Clem, indem er in 2,5 von den „Verlorengehenden“ redet und in 2,6 eine Warnung im Blick auf das, „was dabei ist zu fallen“, ausspricht, auf ein soteriologisches Grenzgebiet zwischen den Bereichen der „Gerechten“ und der „Sünder“ hin (2,4; vgl. Mk 2,17 par.). Das Zitat in 2,4 soll daher möglicherweise die auf dem zitierten Logion beruhende Ansicht von der Zweiteilung der Menschheit ins Wanken bringen und die Adressaten dadurch darauf aufmerksam machen, dass es notwendig ist, sich zur Vorbereitung auf das Jüngste Gericht ethisch angemessen zu verhalten.
ISSN:1613-009X
Contains:Enthalten in: Zeitschrift für die neutestamentliche Wissenschaft
Persistent identifiers:DOI: 10.1515/znw-2016-0014