Summary: | Die bekannteste Quellenschrift des philosophischen Taoismus ist neben dem Tao te king von Laotse das Werk Dschuang Dsi ("Das wahre Buch vom südlichen Blütenland", BA 273,29). Die vorliegende Einführung zeigt die Entstehungsgeschichte dieses Textes auf und bringt die spärlichen biografischen Daten seines Verfassers, eines verarmten und erleuchteten Philosophen, der etwa im 2. Jahrhundert v. Chr. lebte. Durch Interpretation ausgesuchter Textstellen versucht der Autor, die Grundaussagen des Gesamtwerks Dschuang Dsis verständlich zu machen. Auch wenn die Interpretationen stellenweise etwas zäh wirken, kommt doch einiges von den Tiefen philosophischer Weltliteratur ans Licht. Der Autor profiliert sich nicht nur als Philosophie-Professor, er zeigt auch Gespür für asiatische Mystik. - Als Sekundärliteratur zu Dschuang Dsi empfehlenswert, insbesondere wenn Titel im Bestand sind, die zwar auf das "Tao" Bezug nehmen (wie z.B. M. D. Piontek: "Das Tao der weiblichen Sexualität", BA 1/99), den geistigen Hintergrund jedoch mehr oder weniger verfehlen. (3) (Kurt Schnauthiel)
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