Du MTI a la Nahda
Das Entstehen der islamistischen Bewegung in Tunesien fällt mit dem Ende des sozialistischen Regimes im Jahre 1970 zusammen, als soziale Spannungen und wirtschaftliche Probleme auftauchten. Zunächst bildeten sich in den Moscheen von Tunis Zirkel, bald formierte sich eine islamische Bewegung, die Vor...
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Format: | Print Article |
Language: | French |
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Published: |
Cahiers de l'Orient
1995
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In: |
Les cahiers de l'Orient
Year: 1995, Issue: 38, Pages: 19-40 |
Further subjects: | B
Political participation
B Political behavior B Social behavior B Islam B State B Islam and politics B Religious organization B Tunisia B Internal policy |
Summary: | Das Entstehen der islamistischen Bewegung in Tunesien fällt mit dem Ende des sozialistischen Regimes im Jahre 1970 zusammen, als soziale Spannungen und wirtschaftliche Probleme auftauchten. Zunächst bildeten sich in den Moscheen von Tunis Zirkel, bald formierte sich eine islamische Bewegung, die Vorgängerin der MTI und der Nahda. Der Erfolg der iranischen Revolution führte zu einer Politisierung der Bewegung, 1979 wurde die Mouvement de la Tendance Islamique (MTI) gegründet. Ben Alis Machtübernahme 1987 erweckte bei den Islamisten zunächst Hoffnungen auf eine effektive politische Partizipation, doch schon bald kam es zur Konfrontation mit den militanten Islamisten. Eine verstärkte Repression erfolgte im Zuge des Golfkrieges, bedingt durch die proirakische Haltung der Islamisten. Die relative Ruhe in Tunesien, im Gegensatz zu Algerien, erklärt sich vor allem durch die besondere Konstellation der Nahda (Nachfolgerin der MTI), die das pluralistische Prinzip integriert hat und seit den 70er Jahren eine unvergleichbare politische Erfahrung gesammelt hat. (DÜI-Ott) |
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ISSN: | 0767-6468 |
Contains: | In: Les cahiers de l'Orient
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