Vierte Generation nach Auschwitz: Zugänge zur Erinnerung aus religionspädagogischer Sicht

Im Alltagsleben gilt: Je weiter ein Ereignis in die Vergangenheit rückt, desto schlechter kann man sich daran erinnern. Im Blick auf den Judenmord im Nationalsozialismus scheint dieses Prinzip umgedreht: Die erste Generation der Deutschen, die direkt Betroffenen, hatten wohl die größten Schwierigkei...

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Published in:Religionsunterricht an höheren Schulen
Main Author: Boschki, Reinhold 1961- (Author)
Format: Print Article
Language:German
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Published: Oldenbourg Schulbuchverl. 2007
In: Religionsunterricht an höheren Schulen
Parallel Edition:Non-electronic
Description
Summary:Im Alltagsleben gilt: Je weiter ein Ereignis in die Vergangenheit rückt, desto schlechter kann man sich daran erinnern. Im Blick auf den Judenmord im Nationalsozialismus scheint dieses Prinzip umgedreht: Die erste Generation der Deutschen, die direkt Betroffenen, hatten wohl die größten Schwierigkeiten sich zu erinnern. Zu sehr war das Geschehen der schrecklichen Geschehnisse mit Schuld und Scham beladen, was an die zweite und dritte Generation "vererbt" wurde. Angesichts der jungen Menschen heute spricht man inzwischen von der vierten Generation nach Auschwitz. Gibt es für sie noch Zugänge zur Erinnerung? Welche Voraussetzungen müssen aus religionspädagogischer Sicht gegeben sein, um Zugänge zu eröffnen bzw. nicht (weiter) zu verstellen?
ISSN:0341-8960
Contains:In: Religionsunterricht an höheren Schulen