Von der Volkskirche zur sozialen Bewegung?

Die Autorin befaßt sich mit dem - bereits seit Mitte der 70er Jahre zu konstatierenden - quantitativen Aufschwung der Religiosität in Polen sowie mit den qualitativen Veränderungen der Religiosität und ihrer Determinanten. Diese Welle der "religiösen Erneuerung" umfaßt zwei analytisch unte...

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Main Author: Tatur, Melanie (Author)
Format: Print Article
Language:German
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Published: Berliner Wissenschafts-Verlag, ein Imprint d. Franz Steiner Verlag GmbH 1990
In: Osteuropa
Year: 1990, Volume: 40, Issue: 5, Pages: 441-452
Further subjects:B Pluralism
B Cause
B Development
B Poland
B Catholicism
B Society
B Political movement
B Social movement
B Religiosity
B Religious renewal
Description
Summary:Die Autorin befaßt sich mit dem - bereits seit Mitte der 70er Jahre zu konstatierenden - quantitativen Aufschwung der Religiosität in Polen sowie mit den qualitativen Veränderungen der Religiosität und ihrer Determinanten. Diese Welle der "religiösen Erneuerung" umfaßt zwei analytisch unterscheidbare Phänomene: erstens die globale Akzeptanz des Glaubens und der Kirche, die in Polen eine politische und national-kulturelle Funktion hat, sowie zweitens die Hinwendung zum Katholizismus als Alltagsreligion, die insbesondere für das relativ stark laizisierte Milieu der städtischen Intelligenz typisch ist. Die Verfasserin gelangt zu dem Fazit, daß die Zuwendung zu Religion und Kirche in beiden Formen als politisch-soziale Strömung dann nur ein Übergangsphänomen darstellt, wenn der Wandel des politischen Systems eine Pluralisierung der Gesellschaft ermöglicht. In jedem Fall wird die "religiöse Erneuerung" die zukünftige Entwicklung bedeutend mitprägen. (BIOst-Klk)
ISSN:0030-6428
Contains:In: Osteuropa