Journalismus und Gemeinwohl in der Desinformationsökonomie: Plädoyer für eine "Alliance for Enlightenment" zwischen Wissenschaft und Journalismus
Das Spannungsfeld von Journalismus und Gemeinwohl ist Thema dieses Essays. Er bezweckt dreierlei: Erstens wird skizziert, weshalb die Aufmerksamkeitsökonomie sich unter den Bedingungen der Digitalisierung zur Desinformationsökonomie weiterentwickelt. Zweitens wird gefragt, ob sich dem erkennbaren Tr...
Veröffentlicht in: | Communicatio socialis |
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Nebentitel: | Gemeinwohl und Medien |
1. VerfasserIn: | |
Medienart: | Elektronisch/Druck Aufsatz |
Sprache: | Deutsch |
Verfügbarkeit prüfen: | HBZ Gateway |
Journals Online & Print: | |
Fernleihe: | Fernleihe für die Fachinformationsdienste |
Veröffentlicht: |
Nomos
[2017]
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In: |
Communicatio socialis
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normierte Schlagwort(-folgen): | B
Medien
/ Desinformation
/ Journalismus
/ Wissenschaft
/ Gemeinwohl
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RelBib Classification: | NCA Ethik ZA Sozialwissenschaften ZC Politik |
Online Zugang: |
Volltext (doi) |
Zusammenfassung: | Das Spannungsfeld von Journalismus und Gemeinwohl ist Thema dieses Essays. Er bezweckt dreierlei: Erstens wird skizziert, weshalb die Aufmerksamkeitsökonomie sich unter den Bedingungen der Digitalisierung zur Desinformationsökonomie weiterentwickelt. Zweitens wird gefragt, ob sich dem erkennbaren Trend mit einer Allianz von Journalismus und Wissenschaft entgegenwirken lässt. Sodann wird im dritten Abschnitt die Frage umgekehrt: Wie beeinflussen Gemeinsinn und Philanthropie den Journalismus? Lässt sich die mangelnde Zahlungsbereitschaft der Vielen für Journalismus durch die Spendenbereitschaft Weniger kompensieren, also durch Crowdfunding oder Stiftungsengagement? Ein Ausblick mit Schlussfolgerungen rundet den Beitrag ab. The area of tension between journalism and the public interest is the topic of this essay. It addresses three aspects: Firstly, it delineates why the "attention economy" is evolving into a "misinformation economy" under the conditions of digitalization. Secondly, it asks whether an "alliance for enlightenment" established between journalists and researchers can serve the public interest by fighting misinformation, which may be able to counter this trend. Thirdly, the question is inverted: Can journalism be "saved" by philanthropy? Can the apparent lack of willingness on the part of many to pay for journalism be compensated by the willingness of a few to donate as well as by crowdfunding or through foundations? Several conclusions thereto, round off this article. |
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ISSN: | 0010-3497 |
Enthält: | Enthalten in: Communicatio socialis
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Persistent identifiers: | DOI: 10.5771/0010-3497-2017-1-50 |