Empowering the weak and protecting the powerful: The contradictory nature of churches in Central Africa

Die christlichen Kirchen in den Ländern Burundi, Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo sind weder klar als herrschaftssichernde noch als herrschaftskritische, den Armen und gesellschaftlichen Randgruppen verpflichtete Institutionen anzusehen. Die innere Organisation praktisch aller christlich...

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Auteur principal: Longman, Timothy P. (Auteur)
Type de support: Imprimé Article
Langue:Anglais
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Interlibrary Loan:Interlibrary Loan for the Fachinformationsdienste (Specialized Information Services in Germany)
Publié: 1998
Dans: African studies review
Année: 1998, Volume: 41, Numéro: 1, Pages: 49-72
Sujets non-standardisés:B Domination
B Église
B Burundi
B État
B Ruanda
B Influence
B Zentralafrika
B Communauté religieuse
B Demokratische Republik Kongo
B Contrôle social
Description
Résumé:Die christlichen Kirchen in den Ländern Burundi, Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo sind weder klar als herrschaftssichernde noch als herrschaftskritische, den Armen und gesellschaftlichen Randgruppen verpflichtete Institutionen anzusehen. Die innere Organisation praktisch aller christlichen Krichen läßt dem Klerus und den Angestellten der zahlreichen kirchlichen Einrichtungen viel Spielraum für indirektes und direktes soziales und politisches Engagement. Das enge Zusammenspiel von kirchlicher und weltlich-politischer Macht, dessen Grundstein in der frühen Kolonialzeit gelegt wurde, überdauerte die Jahrhunderte und zeigt sich bis heute in zahlreichen institutionellen und persönlichen Beziehungen zwischen Kirche und Staat sowie einem meist reibungslosen Konfliktmanagement. Andererseits dienen die Kirchen auch der Masse der Armen und Einflußlosen als Basis für soziale Kommunikation und Förderung (kirchliche Bildungs- und Hilfseinrichtungen) sowie als Sprachrohr für deren Interessen. Die Ambivalenz der Haltung der Kirchen zeigte sich während des Genozids in Ruanda 1994 in erschreckender Weise (hier dargestellt am Beispiel des Lebensschicksals zweier Männer). In ihrer Mehrheit versäumten es die Geistlichen, die Massaker offiziell anzuprangern. Einige beteiligten sich sogar direkt am Morden. Nur wenige versuchten zu helfen und zu vermitteln. (DÜI-Ply)
Description matérielle:Lit. S. 69-71, Lit.Hinw. S. 71-72
ISSN:0002-0206
Contient:In: African studies review