Gesetz, Gewalt und Monotheismus
Biblischen Texten ist ein Zusammenhang von Monotheismus, Ikonoklasmus und Gewalt zu entnehmen, der in der eingeforderten exklusiven Treue gegenüber einem einzigen Gott gründet. Dieses auch von hegemonialen Grossreichen beeinflusste politische Konzept war im Altertum ebenso neu wie es für Israels Ema...
Published in: | Theologische Zeitschrift <Basel> |
---|---|
Main Author: | |
Format: | Print Article |
Language: | German |
Check availability: | HBZ Gateway |
Journals Online & Print: | |
Fernleihe: | Fernleihe für die Fachinformationsdienste |
Published: |
Reinhardt
2006
|
In: |
Theologische Zeitschrift <Basel>
Year: 2006, Volume: 62, Issue: 4, Pages: 475-486 |
Standardized Subjects / Keyword chains: | B
Monotheism
/ Violence
/ Religion
|
RelBib Classification: | AA Study of religion NBC Doctrine of God NCC Social ethics |
Further subjects: | B
Violence
B Monotheism B Legislation Theology |
Parallel Edition: | Electronic
|
Summary: | Biblischen Texten ist ein Zusammenhang von Monotheismus, Ikonoklasmus und Gewalt zu entnehmen, der in der eingeforderten exklusiven Treue gegenüber einem einzigen Gott gründet. Dieses auch von hegemonialen Grossreichen beeinflusste politische Konzept war im Altertum ebenso neu wie es für Israels Emanzipation bedeutungsvoll war. Denn es schrieb nur dem eigenen Gott im Rahmen seiner herrscherlichen Weltzuwendung politische Gewalt auf der Basis eines Gesetzes zu. Nachdem alle drei monotheistischen Religionen mit der Idee eines starken Gottes sich von der Vorstellung, ohne einen starken Staat nicht leben zu können, befreiten, bedarf es heute auch der Befreiung von der Idee, ein strafender Gott sei unentbehrlich, und deren eifernden Verfechtern. Denn für die Durchsetzung der Menschenrechte auf Erden müssen Menschen schon selber sorgen. |
---|---|
ISSN: | 0040-5701 |
Contains: | In: Theologische Zeitschrift |