Populare religiöse Kultur, Konflikte und Selbstvergewisserung in multiethnischen und multikonfessionellen Einwanderungsgebieten: ausgewählte neuere Forschungen und Dokumentationen mit einem Schwerpunkt auf dem Mittleren Donauraum

Bereits seit Längerem beschäftigt sich ein Zweig der Untersuchungen und Dokumentationen im IVDE Freiburg mit dem Verhältnis von Religion und Migration. Dabei geht es zuvorderst um Praktiken, Handlungen, Verfahren, wie sie sich bei den betroffenen Menschen, bei den sogenannten ‚einfachen Leuten‘, emp...

Full description

Saved in:  
Bibliographic Details
Contributors: Prosser-Schell, Michael 1960- (Editor)
Format: Electronic Book
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Münster New York Waxmann 2016
In:Year: 2016
Series/Journal:Waxmann-E-Books Europäische Ethnologie
Schriftenreihe des Instituts für Volkskunde der Deutschen des östlichen Europa 17
Standardized Subjects / Keyword chains:B Donauländer / Folk religion / Ethnic identity / Religious identity
Further subjects:B Collection of essays
B Religiosität und Spiritualität
B multikonfessionell
B Selbstvergewisserung
B Pilgrim
B religiöse Herkunft
B Deutsche und osteuropäische Volkskunde
B Migration
B Europe
B Religion
B Self-assertion
B multiethnisch
B Religious practice
B religiöse Systeme
B Kulturelle Kontexte des östlichen Europa
B Children of immigrants
B Wallfahrten
B Heimatvertriebene
B Glaubensrichtung
B Spiritualität und Religion
B Einwanderungsgesellschaft
B Mittlerer Donauraum
Online Access: Table of Contents
Blurb
Volltext (kostenfrei)
Parallel Edition:Non-electronic
Description
Summary:Bereits seit Längerem beschäftigt sich ein Zweig der Untersuchungen und Dokumentationen im IVDE Freiburg mit dem Verhältnis von Religion und Migration. Dabei geht es zuvorderst um Praktiken, Handlungen, Verfahren, wie sie sich bei den betroffenen Menschen, bei den sogenannten ‚einfachen Leuten‘, empirisch beobachten lassen. Religiöse Systeme lieferten und liefern bedeutende, sogar zentrale Elemente jener Kommunikationsweise, mit der Menschen in Migrationssituationen versuchen, ihren Alltag aufrechtzuerhalten, Nöten zu begegnen, Kontroversen auszutragen, Selbstvergewisserung und Selbstbehauptung zu artikulieren. In diesem Band werden zumeist Konflikt- und Selbstvergewisserungsphänomene in Einwanderungsgebieten thematisiert, wo unterschiedliche Glaubensrichtungen, religiöse Herkunftserfahrungen, Konfessionen und Ethnien aufeinandertrafen und aufeinandertreffen. Als Forschungsbereich steht überwiegend der Mittlere Donauraum im Vordergrund. Die im Buch versammelten Texte resultieren einerseits aus einem über wissenschaftliche Kooperationsvereinbarungen beschlossenen Zusammenwirken, andererseits aus forschungsintensiven Arbeits- und Austauschbeziehungen, wie sie durch Gastvorträge, einschlägige Tagungsveranstaltungen oder Studienaufenthalte im IVDE sowie durch Exkursionen entstehen. Mit Beiträgen von Gábor Barna, Dániel Bárth, János Bednárik, Juliane Brandt, András Grósz, Ilona L. Juhász, Torsten W. Müller, Michael Prosser-Schell, Anikó Szilágyi-Kósa und Dominik Wunderlin.
Religion und Migration zu verbinden gelingt in diesem Band durch quellengesättigte und äußerst aufschlussreiche Beiträge, die jene religiöse Praxis in den Blick nehmen, in welcher sich die Konflikt- und Selbstvergewisserungsphänomene der Bevölkerung in den Einwanderungsregionen spiegeln. [...] Besonders lobenswert ist, dass die ungarischen Arbeiten und Arbeitsberichte der Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler einbezogen und auch neue Quellenfundus dem deutschsprachigen Publikum vorgestellt wurden. Das sich in den Beiträgen spiegelnde Durchwirken zwischen Strukturen und Praxen kann dabei auch als sehr positiv herausgestellt werden. – Daniela Simon, in: Zeitschrift für Volkskunde 2/2019, S. 325–328.
ISBN:3830985517