Bekennen und Bekenntnis im Kontext der Wittenberger Reformation

Von den drei großen Konfessionen entwickelte nur das Luthertum verbindliche Bekenntnisse, die die Lehre normativ formulierten. Oft wurde der große Rang, der dem Bekennen im Luthertum zukam, in der wissenschaftlichen Literatur mit einem besonderen Drang zur Lehrnormierung verbunden. Dieser Befund gab...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Körperschaft: Bekennen und Bekenntnis im Kontext der Wittenberger Reformation, Veranstaltung 2015, Gotha (VerfasserIn)
Beteiligte: Gehrt, Daniel 1970- (HerausgeberIn) ; Hund, Johannes 1975- (HerausgeberIn) ; Michel, Stefan 1975- (HerausgeberIn)
Medienart: Elektronisch Buch
Sprache:Deutsch
Englisch
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Veröffentlicht: Göttingen Vandenhoeck & Ruprecht [2019]
In:Jahr: 2019
Rezensionen:Bekennen und Bekenntnis im Kontext der Wittenberger Reformation (2020) (Stallmann, Marco, 1988 -)
Schriftenreihe/Zeitschrift:Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz Beiheft Abteilung für Abendländische Religionsgeschichte 128
normierte Schlagwort(-folgen):B Luthertum / Bekenntnis / Bekenntnisschriften / Reformation / Geschichte
weitere Schlagwörter:B Bekenntnisschriften
B Konferenzschrift 2015 (Gotha)
B Luthertum
B 16. Jahrhundert
Online Zugang: Volltext (lizenzpflichtig)
Parallele Ausgabe:Nicht-Elektronisch
Beschreibung
Zusammenfassung:Von den drei großen Konfessionen entwickelte nur das Luthertum verbindliche Bekenntnisse, die die Lehre normativ formulierten. Oft wurde der große Rang, der dem Bekennen im Luthertum zukam, in der wissenschaftlichen Literatur mit einem besonderen Drang zur Lehrnormierung verbunden. Dieser Befund gab Anlass zu einem Arbeitsgespräch, das Oktober 2015 in der Forschungsbibliothek Gotha stattfand. Der vorliegende Aufsatzband vereint die meisten dort gehaltenen Beiträge. In der »Blütezeit der Bekenntnisproduktion« (Wolf Dieter Hauschild) zwischen 1549 und 1580 entstanden zahlreiche Bekenntnistexte mit äußerst vielfältigen Funktionen. Es ging nicht einfach nur darum, seinen Glauben zu bekennen, sondern es mussten oft auch religions- oder bündnispolitische Aspekte beim Abfassen und Durchsetzen eines Bekenntnisses beachtet werden. Für das frühneuzeitliche Luthertum hatten die Bekenntnisse, die im Konkordienbuch von 1580 versammelt waren, zumindest der Theorie nach den Rang einer norma normata. Ihre Bedeutung leitete sich von der Heiligen Schrift ab und bestimmte zugleich als Rahmen die theologische Lehrbildung. Im Zuge der Aufklärung veränderte sich dieses Bild jedoch drastisch. Die Geltung der lutherischen Bekenntnisse war im 19. Jahrhundert nicht mehr selbstverständlich. In der theologischen Reaktion auf die aufklärerische Dogmenkritik traten die Bekenntnisschriften oft als neue Lehrgesetze wieder in Geltung.
Beschreibung:"Dieses Buch versammelt Beiträge, die auf einem interdisziplinären Arbeitsgespräch vom 30. September bis zum 2. Oktober 2015 in der Forschungsbibliothek der Universität Erfurt in Gotha gehalten wurden" (Vorwort)
ISBN:3647570958