Der Begriff der Repräsentation bei Hegel und das moderne Problem der politischen Einheit: [Vortrag gehalten am 26. Juni 1989]

Die Folgen der Glaubensspaltung stellten auch die Frage nach der politischen Einheit neu. Deren neuzeitliche Theorie findet bei Hobbes ihren Schlüsselbegriff in dem gegen die überlieferte Bedeutung bloßer Stellvertretung geprägten Gedanken der Repräsentation des politischen Gemeinwesens. Kant suchte...

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Bibliographic Details
Published in:Würzburger Vorträge zur Rechtsphilosophie, Rechtstheorie und Rechtssoziologie
Main Author: Duso, Giuseppe (Author)
Format: Electronic Book
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Baden-Baden Nomos Verlagsgesellschaft 2020
In: Würzburger Vorträge zur Rechtsphilosophie, Rechtstheorie und Rechtssoziologie (Heft 12)
Edition:1. Auflage
Series/Journal:Würzburger Vorträge zur Rechtsphilosophie, Rechtstheorie und Rechtssoziologie Heft 12
Standardized Subjects / Keyword chains:B Hegel, Georg Wilhelm Friedrich 1770-1831 / Representation / Concept of
Further subjects:B Demokratietheorie
B Hegel, Georg Wilhelm Friedrich
B Philosophy of law
B Theory of the state
B State Doctrine
B Consensus (Social sciences)
B Theory of Democracy
Online Access: Volltext (kostenfrei)
Volltext (kostenfrei)
Parallel Edition:Non-electronic
Erscheint auch als: 9783789019852
Description
Summary:Die Folgen der Glaubensspaltung stellten auch die Frage nach der politischen Einheit neu. Deren neuzeitliche Theorie findet bei Hobbes ihren Schlüsselbegriff in dem gegen die überlieferte Bedeutung bloßer Stellvertretung geprägten Gedanken der Repräsentation des politischen Gemeinwesens. Kant suchte diesen Gedanken durch Aufklärung des Monarchen mittels der öffentlichen Meinung zu rationalisieren, Fichte dagegen will die Verantwortlichkeit monarchischer Staatsrepräsentation durch ein Gegengewicht in der Verfassung sicherstellen und verfängt sich damit in den Fallstricken der Hobbesianischen Repräsentationslogik. Vor diesem Hintergrund zeigt sich die Entwicklung der Staatsphilosophie Hegels von der Jenaer Kritik des Naturrechts über die Verfassungsschrift von 1802 und die Ständeschrift von 1817 bis hin zur Rechtsphilosophie als ein Versuch, den Repräsentationsbegriff, an einen älteren Strang der theoretischen Überlieferung anknüpfend, als ein zwar notwendiges, aber dennoch nur zusätzliches Moment der Vernünftigkeit des Staates der sich abzeichnenden Klassengegensätze neu zu verorten.
Item Description:Gesehen am 21.10.2020
ISBN:3748902344
Persistent identifiers:DOI: 10.5771/9783748902348