Massenmediale Eigenlogiken als diskursive Machtstrukturen: Oder: Ich lasse mir von einem kaputten Fernseher nicht vorschreiben, wann ich ins Bett zu gehen habe!
Die Begriffe Medien und Macht sowie Medien und Diskurs laden zu Komposita ein: Medienmacht, Mediendiskurs. Die Aura der Selbstverständlichkeit, mit der sich diese Wortschöpfungen umgeben, hat eine systematische diskurstheoretische Auseinandersetzung mit den sich dahinter verbergenden Vorstellungen b...
Published in: | Mediendiskursanalyse |
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Main Author: | |
Format: | Electronic Article |
Language: | German |
Check availability: | HBZ Gateway |
Fernleihe: | Fernleihe für die Fachinformationsdienste |
Published: |
VS Verlag für Sozialwissenschaft
2012
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In: |
Mediendiskursanalyse
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Standardized Subjects / Keyword chains: | B
Mass media
/ Power structure
/ Discourse analysis
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RelBib Classification: | ZB Sociology |
Online Access: |
Volltext (Resolving-System) Volltext (Verlag) |
Summary: | Die Begriffe Medien und Macht sowie Medien und Diskurs laden zu Komposita ein: Medienmacht, Mediendiskurs. Die Aura der Selbstverständlichkeit, mit der sich diese Wortschöpfungen umgeben, hat eine systematische diskurstheoretische Auseinandersetzung mit den sich dahinter verbergenden Vorstellungen bislang erschwert. Derzeit besteht eine Schräglage zwischen der diskursanalytischen Bearbeitung medialer Daten und der diskurstheoretischen Auseinandersetzung mit Medienphänomenen. Während in Diskursanalysen regelmäßig Pressetexte und (seltener) audiovisuelles Material untersucht werden, befasst sich die theoretische Debatte weiterhin nur in sehr begrenztem Umfang mit Massenmedien. Letzteres dürfte in erster Linie darin begründet sein, dass Medien den „blinden Fleck des Bibliomanen Foucault“ (Ernst 2004: 243) darstellen. Foucaults Quellen sind im Wesentlichen wissenschaftliche und literarische Texte; seine Studien gelten der Analyse historischer Diskurse. Anders als viele DiskursforscherInnen heute hat Foucault nicht zeitgenössische Debatten untersucht, sondern seinen Blick konsequent in die Vergangenheit gerichtet. Zwar unterstrich er die Medialität, weil Materialität des Diskurses in Opposition zu den Kategorien des ‚Geistes‘, der ‚Mentalität‘, des ‚Werks‘ […]; doch hat ihn diese Medialität darüber hinaus kaum interessiert. (Dotzler 2006: 19) |
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Item Description: | Literaturverzeichnis: S. 71-74 |
ISBN: | 3531931482 |
Contains: | Enthalten in: Mediendiskursanalyse
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Persistent identifiers: | DOI: 10.1007/978-3-531-93148-7_3 |