Marcus Magus: Kult, Lehre und Gemeindeleben einer valentinianischen Gnostikergruppe ; Sammlung der Quellen und Kommentar

Mit der ersten Monographie zu Markus dem Magier leistet Niclas Förster einen wichtigen Beitrag zur Gnosisforschung. Er erschließt das noch weitgehend unerforschte Lehrsystem des Valentinianers Markus und befaßt sich außerdem mit den Kulthandlungen und dem Gemeindeleben der Markosier. Den thematische...

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Bibliographic Details
Published in:Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament
Main Author: Förster, Niclas 1967- (Author)
Format: Electronic Book
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Tübingen Mohr Siebeck 1999
In: Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament (114)
Reviews:REVIEWS (2000) (Edwards, Mark, 1962 -)
Series/Journal:Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 114
Standardized Subjects / Keyword chains:B Marcus the Gnostic ca. 2. Jh.
Further subjects:B Church history studies
B Adversus haereses 1,13-16
B Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament
B Neues Testament
B Science of Religion
B Gnosis
Online Access: Presumably Free Access
Volltext (lizenzpflichtig)
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Parallel Edition:Non-electronic
Erscheint auch als:
Description
Summary:Mit der ersten Monographie zu Markus dem Magier leistet Niclas Förster einen wichtigen Beitrag zur Gnosisforschung. Er erschließt das noch weitgehend unerforschte Lehrsystem des Valentinianers Markus und befaßt sich außerdem mit den Kulthandlungen und dem Gemeindeleben der Markosier. Den thematischen Schwerpunkt der Studie bildet die Untersuchung des religiösen Profils der Lehre des Markus und den Kultriten seiner Gemeinde. Diese zeichnet er anhand von Quellen nach, die er zusammenfaßt, übersetzt und genau auswertet. In welchem Verhältnis stand Markus zum Christentum? Der Gnostiker war Vertreter einer synkretistischen Religiosität, die diverse Elemente unterschiedlichster und zum Teil heidnischer Herkunft mit der biblischen Überlieferung zu einem neuen Ganzen vereinte.Diese komplexe Traditionsvielfalt legt Niclas Förster in einem Kommentar zu den Markus betreffenden Passagen in den antignostischen Werken des Irenäus und Hippolyt dar. Es zeigt sich, daß die Grundlage des synkretistischen Transformationsprozesses eine assoziierende Vernetzung vor allem von Zahlen – und Buchstabenspekulationen bildete. Mit Hilfe dieser spekulativen Denkweise vermengte der Gnostiker das unterschiedliche Traditionsmaterial und verwandelte so seine Lehre in ein wucherndes Wissenskonglomerat.Die Sonderriten des gnostischen Gottesdienstes der Markosier hatten ihre Wurzeln zum Teil in nicht-christlichen Riten. Durch ein sakramental vermitteltes 'Evidenzerlebnis' wurde für jeden Markosier seine Erlösung bereits im Diesseits zur Realität.
This thesis on the Valentinian gnostic Mark the Magician presents a survey of Mark's doctrine and a portrayal of the cult and the life in the community of the Markosians. In spite of the considerable number and quality of sources Mark and his adherents have been neglected in modern research. But Irenaeus' and Hippolytus' reports on this Valentinian group are very valuable since they allow us to look at the form and the sequence of the rites in the gnostic service and at the mixture of different religious and non-religious traditions that shaped Mark's teachings. Mark adapted a manifold body of thoughts and traditions in a process of transformation and merged them together in a kind of associate network. The essence of this synthesis of ideas was deeply syncretistic.
ISBN:3161573536
Persistent identifiers:DOI: 10.1628/978-3-16-157353-8