Ein Siegelring mit kryptographischer Inschrift in Bonn

Im Folgenden wird ein im Ägyptischen Museum der Universität Bonn ausgestellter silberner Siegelring vorgestellt, der vermutlich aus der Amarnazeit stammt und eine kryptographische Inschrift trägt. Das grundlegende Textschema dürfte dem Muster König X - geliebt von (mry) — Gottheit Y entsprechen, wob...

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Bibliographic Details
Main Author: Jurman, Claus (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
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Published: Akademie [2011]
In: Ägypten und Levante
Year: 2010, Volume: 20, Pages: 227-242
Standardized Subjects / Keyword chains:B Signet rings / Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Ägyptisches Museum Bonn / Epithet / Hieroglyphic writing
RelBib Classification:TC Pre-Christian history ; Ancient Near East
Online Access: Volltext (Resolving-System)
Volltext (Verlag)
Description
Summary:Im Folgenden wird ein im Ägyptischen Museum der Universität Bonn ausgestellter silberner Siegelring vorgestellt, der vermutlich aus der Amarnazeit stammt und eine kryptographische Inschrift trägt. Das grundlegende Textschema dürfte dem Muster König X - geliebt von (mry) — Gottheit Y entsprechen, wobei die exakte Auflösung der krypotgraphisch wiedergegebenen Epitheta gewisse Probleme bereitet. Verschiedene Lese- bzw. Deutungsmög lichkeiten werden präsentiert und kritisch evalu iert. Besondere Berücksichtigung erfährt dabei eine lectio difficilior, wonach die Wiedergabe des Aton-Namens durch den jtn-Fisch erfolgen würde. Dessen ungeachtet haben alle hier präsentierten Auflösungen der kryptographischen Zeichenkom binationen als unverbindliche Vorschläge zu gelten und könnten sich im Zuge der Erschließung neuer Quellen als ungerechtfertigt oder modifizie rungsbedürftig erweisen.
The article presents a silver ring in the Egyptian Museum of the University of Bonn which most probably dates from the Amarna age and carries a cryptographic inscription. The underlying structure of the text very likely conforms to the scheme king X - beloved of (mry) - deity Y but the exact reading of the cryptographically rendered epithets is less clear. While discussing a number of different suggestions for decoding and reading the inscription preference will be given to a lectio difficilior according to which the Aten's name is denoted by the jtn-fish. It has to be stressed that all conclusions reached in this article are but pre liminary and may be disproved or require modifi cation as soon as new source material becomes available.
ISSN:1813-5145
Contains:Enthalten in: Ägypten und Levante
Persistent identifiers:DOI: 10.1553/AEundL20s227