Weisheit und Alter in der Spätantike: die Konstruktion von ›sapientia‹ und ›senectus‹ bei Ambrosius von Mailand und Paulinus von Nola

Die Verknüpfung von Alter und Weisheit wird in der antiken paganen und biblischen Literatur so ambivalent beurteilt, dass Zustimmung sowie Ablehnung des Konzepts stets nebeneinander existierten. Während sich die Vorstellung der Altersweisheit in der antiken Literatur als stabil und variabel zugleich...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Klio <Berlin> / Beihefte
1. VerfasserIn: Kreutzer, Caroline (VerfasserIn)
Körperschaft: Otto-Friedrich-Universität, Bamberg, Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften (Grad-verleihende Institution)
Medienart: Druck Buch
Sprache:Deutsch
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Veröffentlicht: Berlin Boston De Gruyter [2021]
In: Klio <Berlin> / Beihefte (Neue Folge, Band 33)
Schriftenreihe/Zeitschrift:Klio <Berlin> / Beihefte Neue Folge, Band 33
normierte Schlagwort(-folgen):B Ambrosius, Mediolanensis, Heiliger 339-397 / Paulinus, Pontius Meropius 353-431 / Weisheit / Alter
B Spätantike / Frühchristentum / Weisheit / Alter
B Ambrosius, Mediolanensis, Heiliger 339-397 / Paulinus, Pontius Meropius 353-431
B Ambrosius, Mediolanensis, Heiliger 339-397 / Paulinus, Pontius Meropius 353-431 / Alter (Motiv) / Weisheit (Motiv)
weitere Schlagwörter:B Spätantike
B Wisdom
B Hochschulschrift
B Ambrose Saint, Bishop of Milan (-397)
B Life cycle, Human
B Sapientia
B Aging
B Philosophy, Ancient
B Paulinus of Nola, Saint (approximately 353-431)
Online Zugang: Inhaltsverzeichnis (Verlag)
Literaturverzeichnis
Unbekannt (Verlag)
Beschreibung
Zusammenfassung:Die Verknüpfung von Alter und Weisheit wird in der antiken paganen und biblischen Literatur so ambivalent beurteilt, dass Zustimmung sowie Ablehnung des Konzepts stets nebeneinander existierten. Während sich die Vorstellung der Altersweisheit in der antiken Literatur als stabil und variabel zugleich erwies, blieb deren systematische Untersuchung in der Forschung bisher lückenhaft. Die Dissertation gibt nicht nur einen Überblick über die Bedeutungsnuancen der antiken Weisheitsvorstellung und die variablen Altersbilder, sondern beschäftigt sich besonders mit der Frage, inwiefern die spätantiken Bischöfe Ambrosius und Paulinus pagane und biblische Traditionen zur Vorstellung der Altersweisheit aufgreifen und zu christlichen Konzepten umarbeiten. Mögliche Kontinuitäten, Modifikationen und Neuerungen im Umgang mit den tradierten Motiven werden so als spezifisch spätantik-christlich eruiert. Beide Bischöfe trugen zur Etablierung der christianisierten Verknüpfung von sapientia und senectus bei, sodass die Konstruktion der Altersweisheit auch in der Spätantike zu einem Stück antiker Geistesgeschichte wurde, anhand derer sich gesellschaftliche und sprachliche, philosophische und religiöse Konventionen, Strömungen und Wandlungen nachzeichnen lassen.
Beschreibung:Geringfügig überarbeitete Fassung der Dissertationsschrift, die am 7.8.2020 an der Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften der Otto-Friedrich-Universität Bamberg eingereicht wurde
ISBN:3110705036