Salafismus "zwischen" Prophetentradition und Internet?: Mehrdimensionale Analyse zur Operationalisierung von Dichotomien eines aktuellen Diskurses

Im Zusammenhang mit der Einwanderung muslimischer Flüchtlinge nach Deutschland wird medial oft die Ausrichtung des Salafismus thematisiert, welche sich an der Prophetentradition Mohammeds orientiert und mit der Moderne nicht zu vereinbaren sei. So werden im öffentlichen Diskurs häufig zwei Gegensatz...

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Bibliographic Details
Main Author: Dollmann, Jürgen 1952- (Author)
Format: Electronic Book
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Heidelberg 2017
In:Year: 2017
Further subjects:B Thesis
Online Access: Volltext (Langzeitarchivierung Nationalbibliothek)
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Volltext (kostenfrei)
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Description
Summary:Im Zusammenhang mit der Einwanderung muslimischer Flüchtlinge nach Deutschland wird medial oft die Ausrichtung des Salafismus thematisiert, welche sich an der Prophetentradition Mohammeds orientiert und mit der Moderne nicht zu vereinbaren sei. So werden im öffentlichen Diskurs häufig zwei Gegensatzpaare thematisiert: Erstens die postulierte Spannung zwischen dem Islam und dem Westen, zweitens der scheinbare Widerspruch einer an Mohammed orientierten Lebensordnung und einem Leben im 21. Jahrhundert. Diese Arbeit zeigt, dass beide Gegensatzpaare eng miteinander zusammenhängen. Das „Zwischen“ im Titel soll dazu mehrperspektivisch aufgefasst werden: Zwischen Prophetentradition und Internet soll zunächst unter einem historischen Aspekt untersucht und der Konflikt auf die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts zurückgeführt werden. Weiterhin wird die vorliegende Arbeit aufzeigen, dass in der Salafismus-Szene ein zeitliches Spannungsverhältnis zu finden ist, das mit Ambivalenzen der Postmoderne in Zusammenhang steht. Zwischen Prophetentradition und Internet soll auch als ein bedeutungsorientiertes „Zwischen“ verstanden werden und geht über ein rein lineares Zeitverständnis hinaus.
Persistent identifiers:DOI: 10.11588/heidok.00028650
URN: urn:nbn:de:bsz:16-heidok-286506