Die Dänisch-Englisch-Hallesche Indienmission des späten 18. Jahrhunderts: Alltag, Lebenswelt und Devianz

Vor den englischen Missionsgesellschaften waren ab 1706 und 1760 bereits vom dänischen König geförderte pietistische Missionen in Indien tätig – Aussagen der Missionare und der Missionsleitung deuten jedoch auf massive Probleme hin: Die Missionare der Dänisch-Englisch-Halleschen Mission beobachteten...

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Bibliographic Details
Main Author: Delfs, Tobias 1978- (Author)
Format: Print Book
Language:German
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Published: Stuttgart Franz Steiner Verlag [2020]
In: Beiträge zur europäischen Überseegeschichte (Band 112)
Year: 2020
Reviews:[Rezension von: Delfs, Tobias, 1978-, Die Dänisch-Englisch-Hallesche Indienmission des späten 18. Jahrhunderts] (2022) (Winnerling, Tobias, 1982 -)
Series/Journal:Beiträge zur europäischen Überseegeschichte Band 112
Standardized Subjects / Keyword chains:B India (Süd) / Dänisch-Hallesche Mission in Tranquebar / Missionary / Everyday life / World of experience / Deviance / Social structure / History 1777-1813
B India (Süd) / Missionary / Dänisch-Hallesche Mission in Tranquebar / Everyday life / Deviance / Social structure / History 1777-1813
RelBib Classification:RJ Mission; missiology
Further subjects:B Thesis
Online Access: Inhaltstext (Verlag)
Inhaltsverzeichnis (Verlag)
Parallel Edition:Electronic
Description
Summary:Vor den englischen Missionsgesellschaften waren ab 1706 und 1760 bereits vom dänischen König geförderte pietistische Missionen in Indien tätig – Aussagen der Missionare und der Missionsleitung deuten jedoch auf massive Probleme hin: Die Missionare der Dänisch-Englisch-Halleschen Mission beobachteten genau das Verhalten der indigenen wie der europäischen Bevölkerung. Ihr eigener Alltag war jedoch ebenso von Normverletzungen geprägt. Diese Devianz war eine Gefahr für die Mission, im Einzelfall aber auch nützlich. Im Spannungsfeld von Missionszentrale und -feld geht Tobias Delfs den Gründen für Devianz, ihrer Definition, dem Umgang mit ihr wie den Bedingungen von Konformität im Indien des späten 18. Jahrhunderts nach und ordnet sie in die soziale Topographie der kolonialen Gesellschaft ein. Er betrachtet Motivationen, Lebenswelt, Auswahl und Vorbereitung der Missionare. Er untersucht den 'Zwischenraum' der Überfahrt, die Netzwerkbildung, das Verhältnis zu den neuen Missionsgesellschaften, familiäre Stabilisierungsfaktoren, Regulationsversuche, den schwierigen Missionsalltag in einem fremden Land, die Wahrnehmung desselben und die Selbstverortung gegenüber Europäern wie Einheimischen.
Item Description:Erratum Seite 287
ISBN:3515128670