Die Wiedererfindung der Nation: warum wir sie fürchten und warum wir sie brauchen

Bei Intellektuellen steht der Begriff der Nation unter Generalverdacht. Doch wer sagt denn, dass Nation automatisch ethnische Homogenität und eine 'Volksgemeinschaft' bedeutet, die andere ausschließt? Das ist die Sicht von Rechtsextremen, die den aufgegebenen Nationsbegriff inzwischen für...

Full description

Saved in:  
Bibliographic Details
Main Author: Assmann, Aleida 1947- (Author)
Format: Print Book
Language:German
Subito Delivery Service: Order now.
Check availability: HBZ Gateway
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: München wbg Academic [2020]
In:Year: 2020
Edition:Originalausgabe
Standardized Subjects / Keyword chains:B Nation (university) / Narrative (Social sciences) / National consciousness / Group identity / Cultural identity
B Nation (university) / Identity
Online Access: Inhaltsverzeichnis (Verlag)
Review
Rezension (Deutschlandfunk)
Rezension (Süddeutsche Zeitung)
Description
Summary:Bei Intellektuellen steht der Begriff der Nation unter Generalverdacht. Doch wer sagt denn, dass Nation automatisch ethnische Homogenität und eine 'Volksgemeinschaft' bedeutet, die andere ausschließt? Das ist die Sicht von Rechtsextremen, die den aufgegebenen Nationsbegriff inzwischen für sich erobert haben. Die Friedenspreisträgerin Aleida Assmann ruft dazu auf, die Nation neu zu denken und sie gegen ihre Verächter zu verteidigen. Die Tabuisierung der Nation hat in Deutschland zu einem Mangel an Aufklärung und Diskussion über Sinn und Rolle der Nation geführt. Aleida Assmanns neues Buch möchte zu einer solchen Debatte anregen: Es plädiert für die Wiedererfindung einer Form von Nation, die sich als demokratisch, zivil und divers versteht und sich solidarisch auf die gewaltigen Zukunftsaufgaben einstellen kann. Der gesellschaftliche Zusammenhalt ist nicht nur in Deutschland ein Problem. Um die aktuelle Krise der Nation auch in anderen Ländern besser zu verstehen, ist es unabdingbar, die Narrative zu untersuchen, mit denen gesellschaftliche Gruppen ihre Vergangenheit, Zukunft und Identität bestimmen. Sie erweisen sich als ein Schlüssel für die Frage, was Nationen spaltet - und was sie wieder zusammenbringen kann. "Auch eine sich als divers verstehende Nation kann nicht anders, als die Feinde der Diversität aus ihrer Selbstvergewisserung auszuschließen. Eine Dialektik von Inklusion und Exklusion bleibt für jedes Verständnis von Nation konstitutiv. Um dieses Eingeständnis drückt sich Assmann herum, darum bleibt ihr inspirierendes Buch doch zuletzt auch dem Genre der Sonntagsrede verhaftet" (deutschlandfunkkultur.de). Platz 2 der Sachbücher des Monats Februar 2021 - Die Bestenliste von Die Welt/WDR 5/Neue Zürcher Zeitung/ORF-Radio Österreich 1
Item Description:Literaturverzeichnis: Seite 315-329
Lizenzausgabe für die Wissenschaftliche Buchgesellschaft
Enthält ein Personenregister
ISBN:3534273400