Zum Verhältnis von Interaktion, Organisation und Gesellschaft in der Therwiler Handschlag-Affäre: Eine systemtheoretische Analyse

Der Beitrag baut auf Niklas Luhmanns Unterscheidung zwischen verschiedenen Typen sozialer Systeme auf, nämlich Interaktionen, Organisationen und einer durch funktionale Teilsysteme strukturierten Gesellschaft. Auf dieser Basis wird der Fall zweier Schüler in einer Schweizer Sekundarschule analysiert...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Zeitschrift für Religionswissenschaft
VerfasserInnen: Walthert, Rafael 1978- (VerfasserIn) ; Stauffacher, Daniela 1987- (VerfasserIn) ; Frank, Katharina 1957- (VerfasserIn) ; Weber, Urs (VerfasserIn)
Medienart: Elektronisch Aufsatz
Sprache:Deutsch
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Veröffentlicht: Diagonal-Verlag 2021
In: Zeitschrift für Religionswissenschaft
normierte Schlagwort(-folgen):B Therwil / Lehrerin / Schüler / Muslim / Händedruck / Verweigerung / Geschichte 2015 / Religion / Politisierung / Kulturelles System / Interaktion
RelBib Classification:AD Religionssoziologie; Religionspolitik
BJ Islam
KBC Schweiz
ZB Soziologie
ZC Politik
weitere Schlagwörter:B Niklas Luhmann
B Organisation
B Systemtheorie
B Interaction
B Religion
B System Theory
B Luhmann
B Interaktion
Online Zugang: Vermutlich kostenfreier Zugang
Volltext (lizenzpflichtig)
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Beschreibung
Zusammenfassung:Der Beitrag baut auf Niklas Luhmanns Unterscheidung zwischen verschiedenen Typen sozialer Systeme auf, nämlich Interaktionen, Organisationen und einer durch funktionale Teilsysteme strukturierten Gesellschaft. Auf dieser Basis wird der Fall zweier Schüler in einer Schweizer Sekundarschule analysiert, die ihren Lehrerinnen mit religiöser Begründung den Handschlag verweigerten. Gezeigt wird, wie dieses Ereignis von verschiedenen Systemtypen als Problem bearbeitet und jeweils unterschiedlich beobachtet wurde, wobei speziell auch die Frage nach dem Stellenwert des Teilsystems Religion gestellt wird. Insbesondere der Zeitbedarf und der Stellenwert schriftlicher Kommunikation der verschiedenen Systeme erweisen sich als Faktoren, über die sich die unterschiedliche Rolle verschiedener Systemtypen in der Affäre verstehen lässt. Religion beeinflusste zunächst zwar die Interaktion im Klassenzimmer, schließlich fungierte sie aber eher als Thema von Recht, Politik und Massenmedien, als dass sich religiöse Kommunikation über den ursprünglichen Interaktionszusammenhang hinaus als einflussreich erwiesen hätte.
ISSN:2194-508X
Enthält:Enthalten in: Zeitschrift für Religionswissenschaft
Persistent identifiers:DOI: 10.1515/zfr-2019-0020