Goethe und die Tempeltänzerin: Anmerkungen zur Ballade "Der Gott und die Bajadere"

In seiner Ballade „Der Gott und die Bajadere“ aus dem Jahre 1797 erzählt Johann Wolfgang von Goethe in neun Strophen die Liebesgeschichte zwischen dem indischen Gott Mahadöh und einer namenlosen Bajadere, einem Tanzmädchen. Bereits zum sechsten Mal kommt dieser Gott in Menschengestalt auf die Erde,...

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Published in:Südasien
Main Author: Schlage, Sandra Jasmin (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
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Published: Heidelberg Berlin Südasienbüro 2018
Bonn 2018
In: Südasien
Online Access: Volltext (kostenfrei)
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Summary:In seiner Ballade „Der Gott und die Bajadere“ aus dem Jahre 1797 erzählt Johann Wolfgang von Goethe in neun Strophen die Liebesgeschichte zwischen dem indischen Gott Mahadöh und einer namenlosen Bajadere, einem Tanzmädchen. Bereits zum sechsten Mal kommt dieser Gott in Menschengestalt auf die Erde, um die Menschen auf die Probe zu stellen. So testet er nach einer gemeinsamen Liebesnacht die bedingungslose Hingabe der Tänzerin, indem er sich totstellt. Gegen den Widerstand der Priester folgt die Tänzerin dem Geliebten auf den Scheiterhaufen, wie damals für manche indischen Witwen üblich, nicht aber für Tänzerinnen. So besteht sie dessen Prüfung und der Gott offenbart seine übermenschliche Natur, indem er sie aus den Flammen rettet. Hat Goethe den indischen Hintergrund authentisch erfasst?
ISSN:2749-0254
Contains:Enthalten in: Südasien
Persistent identifiers:DOI: 10.11588/sueas.2018.3.15916