"Es ist natürlich auch ganz viel Druck entstanden".: Auswirkungen des Mordfalls Maria Ladenburger und der Kölner Silvesternacht auf die Berichterstattung zu Islam und Migration

Die Inszenierung einer Bedrohung ist fester Bestandteil "westlicher" Islamberichterstattung. Obwohl sich innerhalb des medialen Feldes Kritik mehrt, die auf eine anhaltende Reproduktion von Stereotypen und (antimuslimischer) Rassismen aufmerksam macht, bleibt die diskursive Verbindung von...

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Bibliographic Details
Main Author: Bazyar-Gudrich, Benedict ca. 20./21. Jh. (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
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Published: Nomos 2021
In: Communicatio socialis
Year: 2021, Volume: 54, Issue: 4, Pages: 470-481
Standardized Subjects / Keyword chains:B Media / Islam / Discrimination / Populism
RelBib Classification:BJ Islam
NCA Ethics
ZG Media studies; Digital media; Communication studies
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
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Description
Summary:Die Inszenierung einer Bedrohung ist fester Bestandteil "westlicher" Islamberichterstattung. Obwohl sich innerhalb des medialen Feldes Kritik mehrt, die auf eine anhaltende Reproduktion von Stereotypen und (antimuslimischer) Rassismen aufmerksam macht, bleibt die diskursive Verbindung von Islam, Bedrohung und Gewalt integraler Teil der Berichterstattung. Auf Grundlage empirischer Befunde thematisiert der vorliegende Beitrag die Perspektiven diskursgestaltender Akteur:innen auf diese Bedrohungsinszenierung. Die Analyse zeigt, dass Journalist:innen zwar Kritik an eindimensionalen Islamdarstellungen artikulieren, sich aber gleichzeitig durch gesellschaftliche Stimmungen und neue mediale Konkurrenzen unter Druck gesetzt fühlen. Dies kann in Zugeständnissen an einen popu-listischen Diskurs münden.
ISSN:2198-3852
Contains:Enthalten in: Communicatio socialis
Persistent identifiers:DOI: 10.5771/0010-3497-2021-4-470