Weisheitliche Krisenbewältigung bei Hermann Hesse und in der alttestamentlichen Weisheitsliteratur

Hermann Hesse, der "Literat der Krise", hat in seinen Romanen seine eigenen persönlichen Krisenerfahrungen ebenso wie die kisenhaften Umbrüche seiner Zeit verarbeitet und mit dem Konzept des Weisen aus der indischen und chinesischen Weisheit, der im Einverständnis mit der Einheit aller Geg...

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Auteur principal: Böhmisch, Franz (Auteur)
Type de support: Électronique Article
Langue:Allemand
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Publié: Universität Wien, Katholisch-Theologische Fakultät, Institut für Bibelwissenschaft 2001
Dans: Protokolle zur Bibel
Année: 2001, Volume: 10, Numéro: 2, Pages: 85-103
Accès en ligne: Volltext (kostenfrei)
Édition parallèle:Non-électronique
Description
Résumé:Hermann Hesse, der "Literat der Krise", hat in seinen Romanen seine eigenen persönlichen Krisenerfahrungen ebenso wie die kisenhaften Umbrüche seiner Zeit verarbeitet und mit dem Konzept des Weisen aus der indischen und chinesischen Weisheit, der im Einverständnis mit der Einheit aller Gegensätze lebt und stirbt, beantwortet. Auch die jüngere biblische Weisheitsliteratur (Koh, Sir, Weish) reflektiert die Krisis, durch die sie hindurchgeht, indem sie die Gegensätze des Lebens durcharbeitet, an denen tradierte Weisheitslehren fraglich werden. Während Kohelet in Relativierungsketten mit Hilfe polarer Strukturen zu einer letzten Alternative Windhauch vs. Glück kommt und das Glück als von Gott geschenkten Anteil am Leben empfiehlt (carpe diem), entwickelt Ben Sira die alttestamentliche Außenseiterposition von der gottgewollten polaren Einheit der Gegensätze in der Schöpfung.
ISSN:2412-2467
Contient:Enthalten in: Protokolle zur Bibel