Was ‚bringt’ die historisch-kritische Exegese dem Religionsunterricht unter den Bedingungen von Interreligiosität?

Der Beitrag betrachtet die historisch-kritische Methode im Anschluss an die Systemtheorie als re-entry, also als Außenperspektive in der Binnenperspektive. Diese Modellierung erlaubt eine perspektivenabhängige Beschreibung der Stärken und Schwächen, die diese Methode unter interreligiösen Bedingunge...

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Bibliographic Details
Authors: Roose, Hanna 1967- (Author) ; O’Neill, David (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
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Published: Narr Francke Attempto Verlag GmbH + Co. KG 2021
In: Forum Exegese und Hochschuldidaktik: Verstehen von Anfang an
Year: 2021, Volume: 6, Issue: 1, Pages: 68-94
Standardized Subjects / Keyword chains:B Exegesis / Intertextuality / Koran / Bible
RelBib Classification:AH Religious education
AX Inter-religious relations
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
Volltext (lizenzpflichtig)
Description
Summary:Der Beitrag betrachtet die historisch-kritische Methode im Anschluss an die Systemtheorie als re-entry, also als Außenperspektive in der Binnenperspektive. Diese Modellierung erlaubt eine perspektivenabhängige Beschreibung der Stärken und Schwächen, die diese Methode unter interreligiösen Bedingungen zeigt. Wer die historisch-kritische Exegese stärker in der Außenperspektive verortet, kann argumentieren, dass im Sinne der „Gleichbehandlung“ nicht nur die Bibel, sondern auch der Koran mit Hilfe dieser Methode erschlossen werden sollte. Wer die historisch-kritische Exegese stärker in der (akademisch-christlichen) Binnenperspektive verortet, kann argumentieren, dass es nicht angemessen ist, eine Methode aus der ‚eigenen‘ Religion eigenmächtig auf die heilige Schrift einer ‚anderen‘ Religion zu übertragen.
ISSN:2941-0789
Contains:Enthalten in: Forum Exegese und Hochschuldidaktik: Verstehen von Anfang an
Persistent identifiers:DOI: 10.2357/VvAa-2021-0004