„beängstigend und wunderbar zugleich“: erschütternde Ereignisse und die Religionsaffinität der Neuen Erlebnisweise

Werkbiografische Stromlinien -- Gräuelfotografie und Kunsttheorie -- Erlebnisweise(n) – Konzeption und Ausgestaltungen -- Die neuere Gräuelfotografie als exemplarische Gattung der Neuen Erlebnisweise -- Theologiegeschichtliche Ortsbestimmung -- WILLIAM JAMES ‒ ‚A life healthy at the whole must have...

Full description

Saved in:  
Bibliographic Details
Main Author: Stahl, Mirjam (Author)
Format: Electronic Book
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Wiesbaden Springer VS [2022]
In:Year: 2022
Series/Journal:pop.religion: lebensstil - kultur - theologie
Springer eBook Collection
Further subjects:B Religion and sociology
B Social sciences—Philosophy
B Thesis
Online Access: Presumably Free Access
Volltext (lizenzpflichtig)
Parallel Edition:Erscheint auch als: 9783658364250
Description
Summary:Werkbiografische Stromlinien -- Gräuelfotografie und Kunsttheorie -- Erlebnisweise(n) – Konzeption und Ausgestaltungen -- Die neuere Gräuelfotografie als exemplarische Gattung der Neuen Erlebnisweise -- Theologiegeschichtliche Ortsbestimmung -- WILLIAM JAMES ‒ ‚A life healthy at the whole must have some morbid elements‘ -- RUDOLF OTTO ‒ „jenes eigentümliche Doppelmoment eines zunächst abdrängenden und im selben Momente doch wieder ungemein anziehenden Eindruckes auf das Gemüt“ -- „Der Unterricht schaffe Erlebnisse“ – zur Inszenierung religiöser Erlebnisse im Religionsunterricht -- Konklusion.
Der Begriff der Erschütterung hat Hochkonjunktur, wenn es gilt, eine Reaktion auf Ereignisse wie (Terror-)Anschläge, Gewaltakte, Krisen und (Natur-)Katastrophen zu artikulieren. Die Reaktion auf derartige Ereignisse ist jedoch keine unmittelbare. Es sind nicht die Gräuel selbst, auf die wir reagieren – wir reagieren auf das medial vermittelte Bild dieser Gräuel. Es gibt jedoch auch Personen, die neben dem Abstoßenden, neben dem Erschütternden, noch etwas Anderes zu sehen vermögen. Von Ästhetik, Kunst, Schönheit, Faszination und Anziehungskraft ist die Rede – doch niemals allein, sondern gerade im Kontrast zu eben jener Erschütterung. Der vorliegende Band rückt dieses kontrastharmonische Erleben wieder in den Fokus theologischen Denkens und Arbeitens. Dabei erweist sich Susan Sontags Erschließungsfigur der Neuen Erlebnisweise als höchst anschlussfähig an theologische Entwürfe des frühen 20. Jahrhunderts. Gerade in Zusammenschau eröffnen sie die Möglichkeit, dem theologischen Potential der Neuen Erlebnisweise im Allgemeinen und der neueren Gräuelbilder im Speziellen gewahr zu werden. Die Autorin Mirjam Stahl ist Lehrkraft im pädagogischen Vorbereitungsdienst; ihre Unterrichtsfächer sind Mathematik und Evangelische Religion. Sie ist Mitglied der Theologischen Gesellschaft für POP-, Kultur- und Religionserforschung (pop.religion e.V.). Zu ihren derzeitigen Forschungs- und Interessensschwerpunkten gehören Mutationen christlicher Sinndeutungsfiguren in der Spätmoderne.
ISBN:3658364262
Persistent identifiers:DOI: 10.1007/978-3-658-36426-7