The Ulster Protestant Frame of Mind: Past and Present

Die Weigerung der Ulster-Protestanten, die nationale Union mit Großbritannien zu verlassen und einem vereinten irischen Staat beizutreten, ist ein wichtiger Aspekt des gegenwärtigen Konflikts in Nordirland, doch bisher wurde den religiösen und kulturellen Gründen ihrer scheinbaren Unnachgiebigkeit w...

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Bibliographic Details
Published in:Kirchliche Zeitgeschichte
Main Author: Hempton, David N. (Author)
Format: Electronic Article
Language:English
Check availability: HBZ Gateway
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Published: Vandenhoeck & Ruprecht 1997
In: Kirchliche Zeitgeschichte
Year: 1997, Volume: 10, Issue: 1, Pages: 89-109
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
Parallel Edition:Non-electronic
Non-electronic
Description
Summary:Die Weigerung der Ulster-Protestanten, die nationale Union mit Großbritannien zu verlassen und einem vereinten irischen Staat beizutreten, ist ein wichtiger Aspekt des gegenwärtigen Konflikts in Nordirland, doch bisher wurde den religiösen und kulturellen Gründen ihrer scheinbaren Unnachgiebigkeit wenig Aufmerksamkeit zuteil. Ziel dieser Studie ist es, der Mentalität der Ulster-Protestanten durch eine Untersuchung ihrer historischen Wurzeln, ihres Verhältnisses zu anderen sozialen Unterscheidungsfaktoren wie soziale Klasse, Gruppenzugehörigkeit, Geschlecht und Identität und schließlich ihres gegenwärtigen Selbstverständnisses auf den Grund zu gehen. Während es gefährlich ist, Ulster-Protestanten als undifferenzierten kulturellen Monolith zu präsentieren, ist es dennoch möglich, den mentalen Filter zu umreißen, durch den sie die eigene Rolle in der Kulturgeschichte Irlands einschätzen. Das Thema wird hier daher eher historisch und kulturell denn politisch und strukturell angegangen. Ziel ist es, eine Mentalität offenzulegen, die der flexiblen Vorstellungskraft Grenzen setzt, mit der man gegenwärtigen Schwierigkeiten begegnen kann. Es ist nicht möglich, den Standpunkt der Protestanten in Ulster zu verstehen, ohne seine religiösen Wurzeln ernst zu nehmen, aber hier soll nicht damit argumentiert werden, daß der Konflikt in Nordirland im wesentlichen auf der Religion basiert. Eher liegt die Religion im Kern kultureller Unterschiede, die eine politische Annäherung zu einem höchst schwer zu erreichenden Ziel machen.
ISSN:2196-808X
Contains:Enthalten in: Kirchliche Zeitgeschichte