Secularization and Other Master Narratives of Religion in Modern Europe

Die Säkularisierungsthese war in den vergangenen 30 Jahren das Objekt ausgedehnter Kontroversen unter Experten, und ich beabsichtige in diesem Aufsatz nicht, dieses Thema wieder aufzugreifen. Trotz aller kritischen Analysen bleibt die Säkularisierungsthese die einzige weitgehend akzeptierte Meinung...

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Auteur principal: Cox, Jeffrey (Auteur)
Type de support: Électronique Article
Langue:Anglais
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Publié: Vandenhoeck & Ruprecht 2001
Dans: Kirchliche Zeitgeschichte
Année: 2001, Volume: 14, Numéro: 1, Pages: 24-35
Accès en ligne: Volltext (lizenzpflichtig)
Édition parallèle:Non-électronique
Non-électronique
Description
Résumé:Die Säkularisierungsthese war in den vergangenen 30 Jahren das Objekt ausgedehnter Kontroversen unter Experten, und ich beabsichtige in diesem Aufsatz nicht, dieses Thema wieder aufzugreifen. Trotz aller kritischen Analysen bleibt die Säkularisierungsthese die einzige weitgehend akzeptierte Meinung zur Änderung auf religiösem Gebiet in Europa, nicht nur für Forscher, sondern auch für Journalisten und das Publikum im allgemeinen. Bei der Erforschung jedes Problems sollten Forscher aber mehr als eine allgemeine Hypothese zur Verfügung haben. Es ist unmöglich zu sagen, ob die Säkularisierungsthese die beste These ist, die sich über Religion im modernen Europa aufstellen läßt, solange sie die einzige These bleibt. In meinem Beitrag vertrete ich die Position, daß die Säkularisierung sich am besten begreifen läßt, wenn sie nicht als Sozialtheorie, wissenschaftliche Hypothese oder empirische Beschreibung verstanden wird, sondern als Leitmotiv oder „big story" der Religion in der modernen Welt, die im Hintergrund fast aller Diskussionen zum Religionswandel verbleibt. Darüber hinaus besitzt die Säkularisierung Unterscheidungsmerkmale als Hintergrundgeschichte, die in der Geschichte dieses Konzepts gründen. Säkularisierung in diesem Sinne ist (1.) per se planlos, (2.) beschwörend, (3.) vollständig, (4.) teilweise versteckt und (5.) unangefochten. Sobald die Säkularisierung als eine besondere Art der Hintergrundgeschichte verstanden wird, die im westlichen Denken und sozialen Wandel gründet, wird es möglich, alternative Hintergrundgeschichten der unangefochtenen Geschichte der Säkularisierung entgegenzustellen.
ISSN:2196-808X
Contient:Enthalten in: Kirchliche Zeitgeschichte